Neues Jugendkreuz eingeweiht
(Lohwinden, rt)
Nach der Maiandacht der Hallertauer Fußwallfahrer mit Wolnzachs Pfarrer Johann Braun am gestrigen Sonntagnachmittag wurde das neue Kreuz neben der Kirche in Lohwinden vom Gosseltshausener Pfarrer Przemyslaw Nowak eingeweiht.
Das sogenannte Jugendkreuz ist bei der Renovierung der Wallfahrtskirche Mariae Himmelfahrt auf unerklärliche Weise verschwunden. Daraufhin hat der Beirat der Hallertauer Fußwallfahrt im vergangenen Februar beschlossen, nach Genehmigt durch die Kirchenverwaltung ein neues Kreuz errichten zu lassen. Gestern war es nun soweit: Das neue freistehende Kreuz zur Erinnerung an den Ursprung der Hallertauer Fußwallfahrt ist von Pfarrer Nowak im Beisein zahlreicher Gläubiger gesegnet worden. Zuvor war die Marienandacht mit den beiden Pfarrern.
„An einem Muttertag waren wir noch nie in Lohwinden“, sagte Wallfahrt-Pfarrer Braun. Er freue sich, dass man hier zu den Wurzeln der Wallfahrt zurückkehre. „Die bestehende Gemeinschaft ist der Kitt, der bei uns alles zusammenhält.“ Bereits seit 1985 oder 1986 reiche die Tradition der Maiandacht zurück, „der Gottesmutter die Ehre zu geben und Dank abzustatten.“ Die Wallfahrten, so Braun, seien den Leuten in der Hallertau ans Herz gewachsen. Applaus gab es während der Andacht für Klaus Nöscher, der vergangenes Jahr als Nachfolger von Ludwig Hierl zum Pilgerführer gewählt wurde.
Nach der Weihe trafen sich (v.l.) Vize-Wallfahrerführer Alois Kellerer, die Pfarrer Johann Braun und Przemyslaw Nowak, Schreiner Reinhold Resch sowie Klaus Nöscher zum gemeinsamen Gespräch am neuen Kreuz.
Jährlich Anfang Oktober macht sich in Wolnzach ein langer Zug von Wallfahrern zu Fuß auf den Weg der sie über Nandlstadt, Moosburg, Vilsheim, Egglkofen, Neumarkt -St. Veit, Pleiskirchen und Winhöring nach Altötting führt. Unterwegs schließen sich Wahlfahrergruppen aus Gundelsdorf, Mainburg und Koppenwall an. Übernachtet wird jeweils in der Umgebung von Vilsheim und Neumarkt-St. Veit. Immer am ersten Sonntag im Oktober um Mittag kommen die Wallfahrer nach 115 Kilometern Fußmarsch in Altötting an. Mit einem Gottesdienst feiern sie in der Basilika St. Anna den Abschluss der Wallfahrt.
Die 56. Wallfahrt ist heuer von Freitag, 30. September bis Sonntag, 2. Oktober. Das Gebet zur Gottesmutter und das Vertrauen auf ihre Hilfe wird als die gemeinsame Basis der Teilnehmer gesehen. Vor diesem Hintergrund sind alle, die diese Einstellung teilen, zum Mitpilgern eingeladen.
Musikalisch gestaltet wurde die Maiandacht und die daran anschließende Segnung vom Wallfahrer-Chor unter Leitung von Christoph Hellerbrand.
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