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Drei – zwo – eins – ZERO Im Hallertau Gymnasium Wolnzach

(Wolnzach, mh)

Drei – zwo – eins – ZERO Im Hallertau Gymnasium Wolnzach


Endzeitstimmung oder Aufbruch in einen neuen Lebensabschnitt, der Countdown läuft, wenn die letzten Prüfungen im Gymnasium geschrieben sind. ZERO ist aber auch die Bezeichnung für ein nicht ungefährliches weißes Pulver, das bei einer spontanen Abschluss Party zum Einsatz kommt.


Der Kurs „Theater und Film Q11“ hatte sich in einem basisdemokratischen Prozess das Stück „ZERO“ von Peter Reul, für ihre Projektarbeit ausgesucht. Die Geschichte ist ein gnadenloser Abriss des wirklichen Schülerlebens, mit einem Schlussmoment der innehalten lässt. Den Ablauf auf der Bühne, die Einsätze, Kostüme, Musik und Licht, die 20 Kursteilnehmer sind in allen Disziplinen der Theaterwelt gefordert.


Allein die Besetzung der Rollen dieses Großaufgebotes an Personen auf der spärlich eingerichteten Bühne, dürfte eine sehr diffizile Arbeit gewesen sein. Wie es ausschaut, hat jeder die Rolle bekommen die am besten zu seiner Art passt, Ähnlichkeiten im richtigen Leben sind rein zufällig und haben nichts mit dem Inhalt des Stückes zu tun. Für jugendliche „Pubertiere“ und das genau ist der Lebensabschnitt in dem sich eine Q11 befindet, eine doppelte Herausforderung der Mann/Frau sich erfolgreich gestellt hat.


Die Figuren des Stückes mit ihren Aufgaben in der Geschichte, waren fein herausgearbeitet worden, jeder beherrschte seine Figur und verlor doch nicht die Übersicht zum Rest der Mitspieler. Ob mitten im Publikum bei einer Art Telefonpassage, oder in einer wilden Partyszene im durchaus glaubwürdigen Rauschzustand, die Beteiligten kannten immer ihre Aufgaben und zogen die doch 90 minütige Vorstellung flott und ohne Hänger durch. Eine kurze Kennung der Mitwirkenden mit Foto, Lebensmotto und kleinen Emoticons, sorgte am Start des Plots schon für genügend Hintergrundinformation zum weiteren Geschehen. Es wurde nie langweilig und das dramatische Ende, denn ein Drama hatten sich die Jugendlichen ausgesucht, sorgte noch für viel Diskussionsstoff nach der Vorstellung.


OStR Martin Rank als Gymnasialer Leiter des Kurses, bedankte sich bei seiner Crew für die überragende Mitarbeit, die ihm letztendlich viel Zeit zum Zurücklehnen gab. Ein sich selbst organisierendes Theatersystem, bei dem das Kollektiv im Vordergrund steht perfekt umgesetzt. Die Schüler am Scheideweg zum richtigen Leben, der überwältigende Applaus redlich verdient und ein deutliches Zeichen auch an die Öffentlichkeit, denn eine Vorstellung am Mittwoch den 27.April 2016, steht noch aus. Es lohnt sich also zu kommen, auch Lehrer sind gemeint, der Eintritt ist frei und das Catering in der Pause ist gut organisiert.


Zum Stück laut Vorankündigung
Die letzten Prüfungen sind vorbei. Der Abiturjahrgang einer fiktiven Eliteschule hat seine Abschlussprüfungen überstanden und überwiegend bestanden. Dieser Moment muss selbstverständlich mit einer exzessiven Party gefeiert werden. Schon während der Vorbereitungen werden die Unterschiede zwischen den tonangebenden Alphatieren und den zurückhaltenden Außenseitern sichtbar. Alkohol fließt in Strömen, aber den großen Kick verspricht die neue Hammerdroge „ZERO“. Wer nicht probiert, gehört nicht dazu, wer aber übertreibt, ...



 

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