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Seniorenwohnturm im ecoQuartier?

(Pfaffenhofen, wk)


Im Bauausschuss ging es bei der letzten Sitzung weniger spektakuär zu, als es in der vorherigen Sitzung beim Thema Kinderspielplatz Förnbach der Fall war. Es waren auch nur wenige Punkte, die in einer halben Stunde abgefertigt waren. So sollten die Bebauungspläne für das Gelände der Ilmtalklinik geändert werden sowie für das "Ökologische Zntrum" und beantragte Bauvorhaben besprochen werden.


Aufgrund einer Untersuchung eines Ingenieurbüros wurden in der Ilmtal-Klinik verschiedene Funktionsmängel ermittelt, unter anderem auch, dass für verschiedene Klinikbereiche der Platz fehlt, um sinnvolle Abläufe zu ermöglichen. Um hieirfür die notwendigen Voraussetzungen zu schaffen, soll der Bebauungsplan aus dem Jahr 1980 geändert werden. Bürgermeister Thomas Herker (SPD) unterstrich die Notwendigkeit einer Planänderung, warnte den Landkreis als Träger der Klinik aber vor zu hohen Erwartungen bezüglich der schnellen Umsetzung, da die Stadtverwaltung derzeit viele Veränderungen an Bebauungsplänen bearbeiten muss. Dieser Punkt wurde einstimmig beschlossen, anders der folgende Punkt, als es um die Änderungd des Bebauungsplanes für das Ökologische Zentrum Pfaffenhofen (ecoQuartier) ging. Ein Investor aus Pfaffenhofen beabsichtigt ein Pflegeheim mit vier Geschossen und 100 Einzelzimmern sowie einen fünfgeschossigen Wohnturm mit einem Cafe im Erdgeschoss zu errichten. In den oberen Geschossen sind barrierefreie Seniorenwohnungen geplant; außerdem ist ein dreigeschossiges Wohngebäude für Familienwohnen vorgesehen sowie zusätzlich ein Parkdeck. Um diese Planung zu realisieren, ist eine Änderung des B-Planes notwendig.
Hier hakte aber Altbürgermeister Hans Prechter (CSU) ein und fragte, ob es sinnvoll sei, im äußeren Stadtbereich ein Plfegeheim zu bauen und ob das ganze denn überhaupt ins Konzept des ecoQuartiers passe. Er sah das ganze als Investorenprojekt, das nicht unbedingt für die Bürger Pfaffenhofens geeignet sei sondern eher Menschen aus den teuren Gegenden um den Starnberger See aufgrund der niedrigeren Kosten anlocke. Er plädierte für ökologisches Bauen, das ja das ecoQuartier auszeichnen soll. Bürgermeister Herker widersprach, da der Bau eines Pflegeheims in dem Gebiet zulässig sei und es sich nur um minimale Abweichungen vom Bebauungsplan handele; außerdem würde dort später einmal ein kleines Stadtteilzentrum entstehen können. Verwaltungsmitarbeiter Zimmermann bestätigte, dass auch bei diesem Bau die ökologischen Vorgaben eingehalten würden. Stadtrat Schuttermayr kritisierte den geplanten Koloss, sah trotzdem die Notwerndigkeit für Pflegeplätze in Pfaffenhofen ein, aber nicht in diesem Bereich. Bei 3 Gegenstimmen (Prechter, Schranz, Schmuttermayr, alle CSU) wurde die Plan-Änderung in Auftrag gegeben.
Abgeleht wurde eine Bauvoranfrage aus Tegernbach, da das betreffende Grundstück nicht im Innenbereich des Ortsteiles liegt. Aber das gesamte Grundstück könne eventuell im Rahmen des Einheimischen-Modells neu überdacht werden. Ohne große Diskussion wurde der Antrag der Firma Hipp für den Bau einer Kindertagesstätte mit 30 Plätzen einstimmig befürwortet, der auf dem Grundstück Gabis 40 errichtet werden soll.

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