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Jetzendorfer Niederlage im Spitzenspiel

(Jetzendorf, rs)

Runter auf den 6. Tabellenplatz der Bezirksliga Oberbayern Nord, jetzt 7 Punkte Rückstand (bei allerdings einem Spiel weniger) auf den Tabellenführer und Gegner dieses Wochenendes - das sind die nackten Zahlen zum TSV Jetzendorf nach der 0:1-Niederlage am Sonntagnachmittag gegen TSV Eintracht Karlsfeld. Fitim Raqi hatte das goldene Tor kurz nach Beginn nach 2. Halbzeit erzielt (49.).

Was soll man sagen nach dieser Niederlage? Dass sie unnötig war, weil die beiden sich gegenüber stehenden Mannschaften ebenbürtig waren, die Spielanteile über die Dauer des Spielverlaufs wechselten, aufs Ganze gesehen sich aber ausgeglichen hatten? Dass die Abwehr der Gastgeber wie so oft gut stand, das entscheidende eine Mal aber durch einen genialen Pass von Philip Lorber ausgehebelt wurde? Dass in der Offensive einfach zu wenig wirklich zwingende Torchancen herausgespielt wurden?

Das zuvor Gesagte kann man sicher bestätigen. Nur helfen tut es dem Team und den Verantwortlichen natürlich auch nicht. Sie wissen selber am allerbesten, dass sie an diesem Wochenende die ganz große Chance liegen gelassen haben, an der Tabellenspitze das ganz gewichtige Wort um den Aufstieg mitreden zu können. Und man kann ihnen möglicherweisen aus den oben genannten Fragen den einen oder anderen Vorwurf machen, nur eines kann man ihnen nicht nachsagen: dass sie nämlich nicht gekämpft hätten bis zum Umfallen. Gerade in den Phasen nach der Führung durch den Gast aus Karlsfeld ging es nunmehr in eine Richtung, auf das Tor von Dominik Krüger nämlich. Der stand aber - zum Leidwesen der Gastgeber - gut, spielte fehlerfrei und hatte auch seine Vorderleute jederzeit unter Kontrolle. Bei Kontern blieb der alte und neue Tabellenführer auch in Jetzendorf jederzeit gefährlich.


Das Siegtor - Fitim Raqi (Nr. 10) scheint es kaum fassen zu können, aber der Ball geht wirklich rein

In der ersten Halbzeit noch etwas unauffällig war es einmal mehr Stefan Wagner auf Seiten des TSV Jetzendorf, der seine Mitspieler nach dem Führungstreffer der Gäste nach vorne peitschte. Jeden Ball versuchte er zu ersprinten, betätigte sich auch als Balljunge, um keine Zeit verstreichen zu lassen. Wlad Beiz war in der Sturmmitte nicht selten von 2 oder 3 Verteidigern abgeschirmt, konnte seine Torgefährlichkeit daher in diesem Spiel nicht entfalten. Die frei gewordenen Räume konnten seine Offensivkollegen allerdings auch nicht wirklich nutzen, sie schossen zwar - bevorzugt aus der zweiten Reihe - was das Zeug hielt, zu häufig allerdings neben oder über das Gästetor.


Die Zuschauer des Spitzenspiels sahen ansprechende Leistungen mit einem am Ende unglücklichen Ausgang für die Gastgeber.

Am kommenden Mittwoch steht das Nachholspiel des TSV Jetzendorf gegen die schlechteste Abwehr der Liga, Schlusslicht TSV Baar Ebenhausen (19.15 Uhr, Lowa-Stadion) an, vielleicht gerade der richtige Gegner zum richtigen Zeitpunkt. Selbstvertrauen tanken wäre jetzt notwendig nach der zweiten Niederlage in Folge, was wäre da besser als Tore schießen?
 

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