+++ Fünfjähriger unverletzt gefunden +++

 

Fotos: Alfred Raths, Karl Huber Landratsamt Pfaffenhofen (4)

 

Ein glückliches Ende genommen hat am heutigen Vormittag die Suche nach dem vermissten fünfjährigen Alexander, der nahe Vohburg in einem riesigen Waldstück von seiner Mutter plötzlich nicht mehr gesehen wurde und dann die Nacht über im Wald verbrachte. Hunderte Rettungskräfte, darunter viele Zivilpersonen, beteiligten sich an der Suche.

Alexander ist am heutigen Samstagvormittag gegen 10.20 Uhr nach Aussagen von an der Suche beteiligter Personen unverletzt von einem Angler gefunden worden. Der Bub wurde vorsorglich mit dem Notarzt in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht.

Wie es vor Ort hieß, müsse Alexander am gestrigen Abend und womöglich auch noch in der Nacht mehrere Kilometer gelaufen sein, da er „mitten im Wald“ von dem Mann gefunden wurde.

Noch am Vormittag versammelten sich viele Vohburger und Menschen aus den umliegenden Ortsteilen am Feuerwehrhaus der Stadt und beteiligten sich in Suchtrupps an der Suche.

Wie von unserer Zeitung berichtet, ist das Kind seit einem Waldspaziergang im Dürnbucher Forst südlich von Vohburg mit seiner Mutter am gestrigen Freitagabend plötzlich verschwunden. Sein Laufrad wurde noch auf dem Forstweg gefunden, doch Alexander war wie vom Erdboden verschluckt.

 

 

Gegen 18 Uhr ist die Polizei verständigt worden, kurz darauf begann unter Leitung der Polizeiinspektion Geisenfeld die Suche nach dem Kind mit etwa 350 Einsatzkräfte der Feuerwehren aus dem näheren und auch weiteren Umkreis, des THW, der Rettungshundestaffel und der Wasserwacht.

 

 

Die naheliegende B 16 wurde für den Verkehr gesperrt und auch auf der vorbeiführenden Bahnstrecke kam es zu Einschränkung des Fahrbetriebs.

 

Nachtrag der Polizeimeldung (Auszug) vom 8. April um 12.58 Uhr:

"Der seit Freitagabend in einem Waldgebiet bei Vohburg vermisste 5-jährige Junge konnte heute Vormittag wohlbehalten aufgefunden werden. Wie berichtet war der 5-Jährige seit dem späten Freitagnachmittag nach einem Spaziergang im Dürnbucher Forst vermisst worden. Auch am heutigen Vormittag fanden, wie bereits in den vorangegangenen Nachtstunden, umfangreiche Suchmaßnahmen in dem Waldgebiet statt. Mehr als 250 Einsatzkräfte der Feuerwehren, des Technischen Hilfswerks und der Rettungsdienste, sowie rund 25 Spür- und Suchhunde und der Polizeihubschrauber waren nochmals in den Vormittagsstunden für die Suche nach dem Kind eingesetzt. Gegen 10.20 Uhr erreichte dann die Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord die Mitteilung eines Anglers, der im Bereich des weitläufigen Waldgebietes ein Kind aufgegriffen hatte. Der Mann, der über die Suche nach dem vermissten Kind informiert war, erkannte das umherirrende Kind als den gesuchten 5-Jährigen. Ein erste medizinische Untersuchung des Kindes vor Ort ergab, dass er in einem den Umständen entsprechenden guten Gesundheitszustand war. Trotzdem wurde er für weitere Untersuchungen in ein Krankenhaus verbracht. Die Umstände der Auffindung deuten darauf hin, dass der Junge sich wohl die Nacht über in dem großen Waldgebiet aufgehalten hat. Eine Befragung des Kindes dazu war jedoch bisher nicht möglich."