Keinen Vorsitzenden gefunden: VdK Ortsverband vor Auflösung

Leitet als kommissarischer Vorsitzender den Pörnbacher VdK-Ortsverband: Winfried Schiebel. Archivbild: Raths
 

Mehr als ein Jahr dauert nun schon die bislang erfolglose Suche nach einem Ersten Vorsitzenden für den Ortsverband des VdK. Nun wird es in Pörnbach wohl bald einen Verein weniger geben. Die Eingliederung des örtlichen gemeinnützigen Vereins in einen anderen Ortsverband steht unmittelbar bevor.

Der VdK-Regionalgeschäftsführer Manfred Klusch und der VdK-Ortsvorsitzende Winfried Schiebel versuchten in den vergangenen Monaten noch, den Pörnbacher VdK zu retten. Alle Bemühungen jedoch scheiterten. „Leider haben wir niemanden gefunden“, sagte Klusch am gestrigen Vormittag gegenüber unserer Zeitung. Auch die Ansprache zweier Gemeinderäte habe nicht gefruchtete. Sie winkten aus persönlichen Gründen ab. Schiebel halte nun schon seit Dezember 2014 kommissarisch als Ortsvorsitzender die Stellung. Diesen Zustand müsse man nun wohl oder übel beenden, bedauerte der Regionalgeschäftsführer.

In wenigen Wochen will man nun Gespräche mit den VdK-Ortsvorsitzenden von Hohenwart, Hög, Rohrbach und Pfaffenhofen führen, um deren Bereitschaft zu erkunden, die Pörnbacher VdK-Mitglieder aufzunehmen. Eine Auflösungsversammlung könnte es demnach bereits im Juni geben. Für ziemlich unwahrscheinlich hält es auch Werner Böll , der Kreisgeschäftsführer des VdK, dass nach so vielen Monaten der Suche in letzter Minute doch noch jemand gefunden wird, der sich als Vorsitzender zu Wahl stellt. Obgleich, wie Schiebel bereits zu einem früheren Zeitpunkt schon feststellte, die Aufgaben überschaubar seien. Der VdK biete zwar bei Fragen rund um die Versicherungen für Rente, Krankheit, Pflege, Unfall umfassende Beratung, doch die mache nicht der Ortsvorsitzende, sondern werde von den Mitarbeitern in der Pfaffenhofener Regionalgeschäftsstelle durchgeführt.

Es wäre schon schade, so die VdK-Kreisvorsitzende Gabriele Bachhuber, wenn mit der Auflösung des Pörnbacher Ortsverbands „wieder ein Stück weniger Gemeinschaft im Ort wäre.“ Sollte sich in letzter Minute nun aber doch noch jemand zur Wahl stellen wollen: Unter der Rufnummer 0 84 41 / 39 13 können sich Interessenten für das Ehrenamt bei Manfred Klusch gerne noch melden.