Holledauer Hopfareisser können auch Klassik
(Nandlstadt, cg)
Die Holledauer Hopfareisser, eigentlich ein Blasmusikensemble mit bayrischem und österreichischem Volksmusik- Repertoire, lud am Ostersonntag in die Pfarrkirche von Nandlstadt zu einem klassischen Kirchenkonzert. Pfarrer Stefan Rauscher übernahm die Moderation, Rainer Klier war Dirigent und Organisator.
Die Kirche war bis auf den letzten Platz besetzt, deshalb sagte Pfarrer Rauscher in seiner launigen Begrüßungsrede, er nutze die Gunst der Stunde, nicht nur zu moderieren sondern auch zu predigen, "wenn er schon einmal ein volles Haus vor sich habe", zudem ließ er es sich nicht nehmen, zwei Lieblingswitze zu erzählen.
Er betonte den österlichen Charakter des Konzertes, Ostern sei ja ein Fest der Freude und des Feierns, deshalb passe z.B. die festliche und doch lebensbejahende Musik von Antonio Vivaldi, Georg F. Händel und Felix Mendelssohn-Bartholdy besonders gut in eine Kirche. "In der Musik spüren wir Gott", so sagte er, und deshalb sollten sich die Zuhörer ihr auch ganz hingeben.
"Holledauer Hopfareisser and Friends" hieß es an diesem Abend, weil sich die Gruppe Verstärkung durch andere Musiker geholt hatte, u.a. aus der Marktkapelle Au oder auch die hervorragenden Sängerinnen Nathalie Wagner und Sophie Hofer, die neben der klassischen Musik auch die Volksweise "Kein schöner Land" darboten.
Das sehr breit gefächerte Programm beinhaltete auch Werke von Richard Strauss, Anton Bruckner und Richard Wagner, der Höhepunkt zum Schluss war "An die Freude" von Ludwig van Beethoven. Natürlich wurde nach so einem begeisternden Konzert auch eine Zugabe gefordert - "Don´t cry for me, Argentina".
Das rundum gelungene Konzert lässt hoffen, dass ähnliche Veranstaltungen auch zukünftig von den Holledauer Hopfareisser in Angriff genommen werden.
Der stimmungsvolle Abendhimmel passte wie bestellt für die Zuhörer, als sie die Kirche verließen.
Kommentare
Einen Kommentar schreiben
Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.