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Begeisternde Geister

(Ilmmünster, rs)

Allenfalls Restkarten an den Abendkassen sind noch verfügbar für die ausstehenden Vorstellungen der Dorfbühne Ilmmünster und ihrem diesjährigen Stück "Gspenstermacher". Und das ist nur allzu verständlich: ein hervorragendes Bühnenbild, die authentische Requisite und eine in allen Charakteren hervorragende Besetzung lassen den Besuch der diesjährigen Aufführung zu einem humorvollen Erlebnis werden.

Es sind nicht nur die Akteure auf der Bühne, die ihre Rollen hervorragend ausfüllen, sondern das ganze Zusammenspiel von Handwerk, Technik und Schauspielerei, das zum Erfolg der Dorfbühne Ilmmünster beiträgt. Viele Wochen mit Bühnenbau, Garderobe schneidern und Proben liegen hinter dem gesamten Team. Licht und Ton mussten ausbalanciert, Texte gelernt und Szenen wieder und wieder geübt werden. All das konnte in der endgültigen Lokation - der Aula der Ilmmünsterer Schule nämlich - nur zum Ende hin und durchwegs in Abstimmung mit Gemeinde und Schule geprobt werden. Die Aufführungen selber können demnach auch nur in Zeiten eingeplant werden, in der der Schulbetrieb nicht gestört wird - den Ferien nämlich.

Umso bewundernswerter ist es, was das Team der Dorfbühne Ilmmünster Spielzeit für Spielzeit auf die Bretter bringt. Die diesjährigen "Gspenstermacher" sind zweifellos eine der am besten gelungenen Aufführungen des Vereins, und das betrifft sowohl das Stück selber, aber auch ganz besonders dessen Umsetzung. Teilweise recht makaber wirkend ob der Situationen um den Umgang mit dem Tod, dabei aber immer lustig und voller treffsicheren Pointen be"geist"ern die Charaktere in gewohnt bayrisch-derben Dialogen und amüsanten Szenerien.

Stellvertretend für alle, die zum Gelingen der Aufführung beigetragen haben, seien hier die Schauspieler in ihren Rollen genannt, die dafür Sorge tragen, dass der Schwank trotz dieser makabren Hintergrundthematik so humorvoll beim Publikum ankommt: die beiden skurilen Totengräber Schaufe und Schippe (Peter Reichhold und Helmut Brandstetter); die "geist"reichen Untoten Erika Kistler und Helga Brandstetter sowohl im richtigen Leben des ersten Akts als auch als ruhelose Untote in den Geistermasken des verbleibenden Stücks; Lukas Grillmeyer, Michaela Landsberger - das junge Paar, das auf keinem Volkstheater fehlen darf, sowie last but not least Franz Landsberger als Dorfschuster und Sarah Griebler als etwas spinnerte Dorfjungfer.

Verbleibende Aufführungstermine sind Ostermontag, 28.3. um 18.00 Uhr sowie Freitag 1.4. und Samstag 2.4. jeweils 19.30 Uhr. Karten gibt's, wenn es welche gibt, an der Abendkasse.
 

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