Spatenstich zum Neubau Grund- und Mittelschule Pfaffenhofen
(Pfaffenhofen, mh)Spatenstich zum Neubau Grund- und Mittelschule Pfaffenhofen
Kindergesänge in bayrisch, Ansprachen, Zahlen, Daten, Fakten und ein Blick in die Zukunft der Ganztagsschule, der Spatenstich zum Neubau Grund- und Mittelschule Pfaffenhofen, fiel bei strahlendem Sonnenschein doch recht umfangreich aus.
Sogar „Kinderarbeit“ wurde beobachtet, die Drittklässlerin Paula durfte mit Warnweste, Helm und Spaten an der Seite von Bürgermeister Thomas Herker, mit anstechen. Schüler- und kindgerecht fasste Architekt Thomas Baron mit der Überschrift „Vier gewinnt“, die 27 Millionen Euro Investitionen für das neue Schulprojekt zusammen. Nachdem eine Sanierung der alten Mittelschule nach umfangreicher Diskussion, nicht mehr in Frage kam, konnte mit einer innovativen Planung begonnen werden.
Das Schulgebäude, sowie die Außenanlagen, wurden barrierefrei geplant, gemäß der DIN 18040 Teil 1 und Teil 3. Dies beinhaltet unter anderem, die Planung und den Einbau einer barrierefreien Aufzugsanlage, mit der alle Geschosse angefahren werden können sowie den Einbau einer Behinderten-Toilette in allen Geschossen. Im 2. Obergeschoss des Schulgebäudes wurde für die Stadtkapelle ein großer Übungsraum mit vier kleinen Nebenräumen, gesamt 235 m², geplant. Auf dem Dach des neuen Schulgebäudes wird eine Photovoltaikanlage in der Größe von 234 kWp errichtet werden. Geplant ist, den von der PV-Anlage erzeugten Strom so weit als möglich als Eigenstrom zu verwenden. Gemäß Wirtschaftlichkeitsberechnung würde sich die Anlage in einem Zeitraum von 13,5 Jahren amortisieren. Die geplante Pausenhalle mit der Raumerweiterung des Mehrzweckraumes, kann für ca. 500 Personen bestuhlt werden und bietet zudem Platz für eine Bühne mit ca. 45 m². Mit dieser Größe würde sich die Pausenhalle für die Durchführung außerschulischer Veranstaltungen wie z.B. Theater, Diavortrage und Kabarett eignen. (aus pfaffenhofen.de/grundundmittelschule)
Schulleiter Reinhard Bachmaier hat natürlich, neben den Schülern, die erfreulichste Zukunft. Zurückblickend auf seinen ersten Schultag vor 12 Jahren und der damaligen räumlichen Situation, wird sich sein Arbeitsplatz zu dem Modernsten entwickeln, was Pädagogik uns Architektur momentan zu bieten hat. Neben Vertretern des Elternbeirates, der Stadtratsfraktionen, des Landratsamtes und der Architekten, griff er dann auch persönlich zum Spaten.
Noch ist das Gelände eher ein matschiger Skulpturenpark, aus dem die eisernen Gestänge der Gründungspfähle ragen, doch bald wird auf der riesigen Bodenplatte eine hochwasserfeste Schule der Superlative entstehen. Dabei bleiben die Planer und Architekten durchaus auf dem Boden des Machbaren, das ist weder Flughafen noch Philharmonie, sondern ein gelungener Bau im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten. Wie dann der nächste Schritt, das Hallenbad aussehen wird, werden die Bürger mitentscheiden, so Bürgermeister Thomas Herker, ein Spaßbad mit exklusiven SPA und Wellnessbereich ist nicht geplant.
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