Sektionsvereine verzeichnen mehr Mitglieder
(Langenbruck, rt)Geehrt für langjähriges Engagement oder auch besondere Verdienste um das Schützenwesen wurden (v.l.) Helmuth Hammerl, Karl Wiesbeck, Gerlinde Reisner, Herbert Mayr, Peter Kern, Werner Fleischer, Thomas Shashani und Josef Eckl.
Bei der „Sektions-Mitgliederversammlung Reichertshofen“ der Sportschützen in Langenbruck am gestrigen Sonntag ist deutlich geworden, dass der Schießsport zumindest in der hiesigen Region an Attraktivität zunimmt. Das lässt sich anhand aktueller Zahlen ablesen.
„Die Sportschützensektion Reichertshofen ist die einzige Sektion, die, entgegen dem Trend, mehr Mitglieder im Sportschützengau Ingolstadt verzeichnen kann“, sagte die Erste Gauschützenmeisterin Elisabeth Maier. Der Gau Ingolstadt im Bayerischen Sportschützenbund (BSB) verzeichne derzeit insgesamt 11.981 Mitglieder und damit um 114 weniger im Vergleich zum Vorjahr. Die Sektion habe eine "super Jugendarbeit“ geleistet, für die sich Maier herzlich bei den zahlreich erschienenen Einzelvereinsvertretern bedankte.
Zunahme der Sektionsmitglieder
Die Erste Sektionsschützenmeisterin der Sektion Reichertshofen, Gerlinde Reisner, rief dann mit Stichtag zum 1. Januar die Regionalzahlen ab: Insgesamt gebe es demnach in 25 Vereinen der Sektion 2772 Mitglieder, voran der SV Freischütz Langenbruck, der um sieben Mitgleider auf nunmehr 229 zugenommen hat; gefolgt vom SV Freischütz Pörnbach (204 / vier mehr) und dem SV Edelweiß Neuschwetzingen (200/ vier mehr). In der Gesamtzahl finden sich 537 Mitglieder der Schützenjugend und 860 Schützendamen. Reisner und der Ehren-Sektionsschützenmeister Helmuth Hammerl wiesen auf die Vorzüge des sogenannten Auflageschießens hin: Der Deutsche Schützenbund hat das Auflageschießen 2006 für Senioren ab dem 56. Lebensjahr eingeführt womit er den Sportschützen im fortgeschrittenen Alter ermöglichen wollte, ihr Hobby weiterhin betreiben zu können mit der Möglichkeit, weiterhin zu Höchstergebnissen zu kommen,
Die Regeln für Auflageschützen wurden in der Sportordnung des DSB verankert festgeschrieben und gelten für alle Kreis-, Landes- und Deutsche Meisterschaften. Das Auflageschießen gibt es in drei Altersklassen. Es besteht eine Aufteilung in die Gruppen A ab 56, B ab 66 und C ab 72 Jahren, wiederum unterteilt nach Frauen und Männer. Bei einer Mannschaft können Frauen und Männer gemeinsam eine Mannschaft bilden.
Auflageschießen als Chance
Die große Nachfrage beim Auflageschießen veranlasste den DSB, weitere Disziplinen in die Sportordnung aufzunehmen. Viele Schützen, die aus Altersgründen ihr Hobby bereits aufgegeben hatten, fanden beim Auflageschießen wieder zu ihrem geliebten Schießsport zurück.
Der DSB ermuntert deshalb weiterhin alle Schützen, die im freien Schießen ihre erwünschten Ergebnisse nicht mehr erreichen konnten, aber immer noch ihre Waffen besitzen, das Auflageschießen auszuprobieren.
Ein Anerkennungspräsent gab es für Stefanie Reisner (Mitte), die sich Anfang September des vergangenen Jahres als Sportschützin den Deutschen Meistertitel in der Luftgewehr-Jungendklasse gesichert hat.
Das Sektionsschießen werde in diesem Jahr in Grasheim sein, so Reisner. Sie verband gleichzeitig mit der bekanntgabe dieser Lokalität auch die Frage, wer wohl im kommenden Jahr dieses Schießen austragen wolle. Dabei fiel ihr Blick vor allem auf Freischütz Langenbruck, ohne dass sie dazu eine verbindliche Zusage erhalten hätte.
Sportleiter Werner Fleischer verwies für Detailauflistungen sportlicher Erfolge unter anderem auf den Internetauftritt der Sektion und die Damenleiterin Ramona Felsl sowie Hammerl in Vertretung von Jugendleiter Karl Haug berichteten über ein sehr erfolgreich verlaufenes Jahr 2015.
Hammerl verlas schließlich den Bericht der am Termin verhinderten Schatzmeisterin Gabi Schmidt, demnach von ihm eine ausgeglichen Kasse im Plus mit 75 Euro vorgestellt wurde. Die Entlastung folgte darauf einstimmig.
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