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Rund ums Wasser wird’s teuer

(Pörnbach, rt)

Unlängst haben die Pörnbacher Gemeinderäte einstimmig den Haushaltsplan 2016 und das Investitionsprogramm abgesegnet. Eines wurde bei dem Zahlenwerk klar: Die kommenden Jahre geht’s den Einwohner an den Geldbeutel. 2016 wird das gesamte Haushaltsvolumen 5.211.000 Euro betragen.

Auf der vergangenen Gemeinderatssitzung präsentierten Bürgermeister Helmut Bergwinkel (FUW) und Reichertshofens Kämmerin Anni Unsöld den aktuellen Haushalt samt Investitionsprogramm für die kommenden Jahre. Was der Blick auf die Zahlen verrät: Auf die Bürger kommt einiges zu.

So sind für die Sanierung der Kläranlage jetzt 300.000 Euro veranschlagt, die Hauptausgaben betreffen dann mit 1,2 Millionen Euro und einer Million Euro die Jahre 2017 und 2018. Hinzu kommen die Kanalsanierung in den Jahren 2016 bis 2019, wofür jeweils 200.000 Euro vorgesehen sind, und die Ausgaben für die Wasserversorgung Puch (Leitungsneubau, Hausanschlüsse und Ertüchtigung des Wasserhauses), wofür 154.000 Euro eingeplant wurden. Diese Beträge werden allerdings über Verbesserungsbeiträge oder Gebührenerhöhungen vom Bürger wieder eingefordert.

Das Haushaltvolumen insgesamt fällt mit 5,2 Millionen Euro zwei Prozent höher aus als im Vorjahr (5,1 Millionen Euro). Der Verwaltungshaushalt hat ein Volumen von 3.587.000 Euro und ist ebenfalls um rund 2 Prozent (72.000 Euro) höher als 2015. Die Steigerung im Verwaltungshaushalt habe ihre Ursache bei den Mehreinnahmen der Grundsteuer B, der Einkommenssteuer und den Schlüsselzuweisungen, so Bergwinkel. Die Gewerbesteuereinnahmen sind niedrig mit 140.000 Euro angesetzt. Dem Vermögenshaushalt werde man voraussichtlich 190.000 Euro zuführen.

Die vielfach ungeliebte Kreisumlage beträgt 775.000 Euro und ist damit der größte Ausgabenposten im Verwaltungshaushalt gefolgt von den Personalausgaben mit 643.000 Euro. Der Vermögenshaushalt hat ein Volumen von 1.624.000 Euro (2015: 1.585.000 Euro).

Mit den Haushaltsresten in Höhe von 778.000 Euro hat die Gemeinde insgesamt 2,4 Millionen Euro für Investitionen zur Verfügung. Neben den Wasserangelegenheiten sind unter anderem für die Jahre 2017 und 2018 für die Schulsanierung 200.000 Euro eingeplant, 990.000 Euro (2016 und 2017) für den DSL-Ausbau und 90.000 Euro für die Feuerwehr.

Pörnbachs Schulden sind angestiegen auf 1.250.000 Euro (2015: 1.081.000 Euro). Als Grund wurde die Kreditaufnahme aus dem Haushaltsjahr 2015 für die Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED (25.000 Euro) und eine 150.000 Euro Kreditaufnahme für die Finanzierung der Breitbandversorgung angegeben. Weitere Kreditaufnahmen dienten der Umschuldung, wobei bestehende Darlehen zurückgezahlt würden und neue Kredite zu günstigeren Konditionen aufgenommen würden.

Die Pro-Kopfverschuldung liegt bei 503 Euro je Einwohner (2014: 530 Euro/je Einwohner), die Rücklagen bei 1,7 Millionen Euro.
 

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