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Neue aktive Projektgruppe

(Rohrbach, wk)

Die vom Gemeinderat ins Leben gerufenen Projektgruppen arbeiten schon seit einiger Zeit recht erfolgreich, so die Projektgruppen Energie, Jugend und Familie sowie Senioren und Menschen mit Behinderung. Als neue Gruppe hat sich inzwischen das Projekt Kultur, Freizeit und Vereine etabliert, so dass der Gemeinderat in seiner gestrigen Sitzung den von der Projektgruppe gewählten Sprecher als gemeindlichen Beauftragten für dieses Thema ernennen konnte.

Projektsprecher und Beauftragter für Kultur, Freizeit und Vereine, Herbert Folger

Mit Herbert Folger steht ein profilierter Kenner der Rohrbacher Kulturszene an der Spitze der Projektgruppe, da er seit 25 Jahren in Rohrbach wohnt und 1. Vorsitzender des Fördervereins für Kulturveranstaltungen „Incontri“ an der Waaler Straße ist. Mit 30 Jahren Berufserfahrung im Projektmanagement war er somit der ideale Kandidat für dieses Ehrenamt. Die Projektgruppe hat nach einigen Sitzungen schon ein Grobkonzept erstellt, unter anderem mit einem Kultur-Herbst, interkulturellen Begegnungen, Errichtung eines Barfußparcours, besseren Marketingmöglichkeiten für Rohrbachs Kultur und Vereine, Vernetzung der Vereine soweit erforderlich und gewünscht, weitere sinnvolle gemeinsame Veranstaltungen und Vermeidung von Konkurrenzdenken der Vereine zum Wohle der Rohrbacher Bürger. Gerade der letzte Punkt war natürlich ganz im Sinne der Gemeinderäte. Da alle Projektgruppen offen arbeiten, können immer noch interessierte Bewohner Rohrbachs und der Ortsteile dazu stoßen. Termine der Treffen sind auf der Internet-Seite der Gemeinde (www.rohrbach-ilm.de) zu sehen oder können im Rathaus erfragt werden.

Als weiteres Thema stand die Information über geplante Abwasserkanal-Sanierungen und die dazu notwendige hydraulische Kanalnetzberechnung auf der Agenda des Gemeinderates. Die Ingenieure Kühr und Hoferer von Ingenieurbüro Wipfler stellten das Konzept im Einzelnen vor. Danach sollen die notwendigen Sanierungen vorab berechnet und die spätere Planung erstellt werden. Für die hydraulische Kanalnetzberechnung wurde ein Honorar in Höhe von gut 16.300 Euro beschlossen. Außerdem soll im Rahmen des weiteren Hochwasserschutzes entlang des Triebwerkkanals auf Höhe der Bahnhofstraße ein Teil des Abwasserkanals ausgetauscht und vergrößert werden. Diese Arbeiten werden in nächster Zeit zusammen mit Maßnahmen des Wasserwirtschaftsamtes angepackt. Auch dieser Punkt wurde einstimmig beschlossen, ebenso die Schließanlage für das neue Feuerwehrgebäude.

Zu einer längeren Diskussion kam es beim Punkt Ersatzbeschaffung der Spielgeräte im Kindergarten Sternschnuppe. Im Haushaltsplan der Gemeinde waren im letzten Jahr 18.500 Euro für den Austausch von Spielgeräten aufgenommen worden, jetzt lag ein von Kindergartenmitarbeiterinnen, Projektgruppe Jugend und Familie und Elternbeirat entwickelter Entwurf mit Kosten in Höhe von 42.500 Euro vor. Das war einigen Gemeinderäten deutlich zu teuer und sie konnten nicht nachvollziehen, dass der Ersatz der Holzstämme (Spielgerät aus 2001) so teuer sein könne. Jugendbeauftragter Jörg Mittermaier und ein Vertreter des Elternbeirates hatten anfangs Probleme, den Gemeinderäten die Notwendigkeit und die neuen Spielgeräte zu erläutern. Nach einigem Hin und Her und mit Unterstützung von Gemeinderätin Beate Kempf wurde dann doch einstimmig der Kauf der Spielgeräte entschieden. Weniger problematisch ging es dann beim Beschluss über die Anschaffung eines GPS-Empfängers mit Tablet und Software für die Wasserversorgung Waaler Gruppe und Ilmtalgruppe über ca. 20.000 Euro zu. Da wurde sogar ohne große Diskussion die Anschaffung beschlossen, selbst wenn es keine Zuschüsse geben sollte, die den Preis vielleicht auf 3.000 Euro reduzieren würden. Außerdem gab Bürgermeister Keck bekannt, dass der Landkreis grundsätzlich den Bau des Geh- und Radweges von Rohrbach nach Gambach beschlossen hat – der erste Abschnitt bis Ottersried könnte, wenn mit dem Grundstückankäufen alles gut läuft, bereits 2017 realisiert werden. Außerdem hat das Bundesverkehrsministerium für die gemeinsame Breitbandplanung mit Wolnzach eine Förderung von 50.000 Euro zugesagt, so dass für beide Kommunen nur noch geringe Kosten anfallen. Ein bitterer Tropfen war dagegen, dass die Firma Kronenberg Zeidller GmbH, die den Rüttelboden in der neuen Feuerwehrhalle unzureichend erstellt hatte, pleite gegangen ist.
 

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