MEMO - Zyklus 11 - J. S. Bach und A. Guilmant
(Pfaffenhofen, mh)MEMO - Zyklus 11 - J. S. Bach und A. Guilmant
Nach dem Neujahrskonzert 2016 hatte Max Penger mit seinem MEMO Projekt, praktisch das gesammelte kirchenmusikalische Werk von Felix MEndelssohn Bartholdy (1809 – 1847) und Wolfgang Amadeus MOzart (1756 – 1791) in Pfaffenhofen zur Aufführung gebracht. Nun startet er mit dem Neuen Zyklus 11, eine nach allen Seiten offene Reihe.
Natürlich geht es vorwiegend um kirchenmusikalische Werke, aber auch Ungewöhnliches werden wir in der Stadtpfarrkirche St. Johannes Baptist zu hören bekommen. In einer umfangreichen Einführung hat der Kirchenmusiker seine „Gemeinde“ auf das zukünftige Programm neugierig gemacht. Die große Kirchenorgel kommt zu neuen Ehren, auf ihr werden verschiedenste Organisten ihr Können beweisen. Um das Geschehen hoch droben im Kirchenschiff auch visuell zu erleben, wird es eine Videoübertragung im Altarbereich geben.
Max Penger unterstreicht, dass die typischen Merkmale von „MEMO“ weiter Gültigkeit haben: „Dank der MEMO-Förderer ist der Eintritt frei, die Konzerte dauern zwischen 35 und 45 Minuten und sind somit für Familien und Klassikeinsteiger besonders geeignet. Und: Die Sänger und Musiker kommen zu einem Großteil aus Pfaffenhofen und Umgebung. Das sorgt für die große Akzeptanz in der Zuhörerschaft und belegt auf eindrucksvolle Weise, über welch großes musikalisch-künstlerisches Potenzial wir uns in unserer Heimat freuen dürfen.“
In den vier Programmen von Februar bis März bezieht die Programmatik insbesondere auch das Werk des bedeutenden Oberpfälzer Komponisten Max Reger (1873-1916) mit ein, an dessen 100stes Todesjahr die Musikwelt heuer in vielen Konzerten erinnert.
Das erste Konzert startete jedoch noch mit J. S. Bach: Doppelkonzert d-moll, BWV 1043 für 2 Akkordeon, Streicher und b. c. Vivace – Largo ma non tanto – Allegro
A. Guilmant: „Canzona“ aus: „18 Piéces nouvelles pour Orgue“, op. 90 Bearbeitung für Akkordeon-Duo: Wolfgang Wagner. Peter Wittrich und Wolfgang Wagner zeigten an ihrem Lieblingsinstrument Akkordeon, eine Klangfülle, die Bach sicher begeistert hätte. Ungewöhnliches scheint wie schon in den vorangegangenen Zyklen das Markenzeichen zu sein, das Publikum war jedenfalls begeistert.
Der zweite Teil war dann eher der Fastenzeit gewidmet. Vom Leben und Sterben, Angst, Ohnmacht und doch der großen Hoffnung auf Erlösung wird berichtet. Nikolai Ardey, Bass; Cvetomir Velkov, Oboe; „MEMO“ – Projektchor und Kammerorchester St. Johannes unter Leitung von Max Penger schufen eine beeindruckende Stimmung, die sich mit dem Choral: „Komm, o Tod, du Schlafes Bruder“, Bann brach. Sichtlich beeindruckt kam der Applaus, nach anfänglichem Zögern, dann doch gewaltig. (J. S. Bach: Kantate „Ich will den Kreuzstab gerne tragen”, BWV 56 für Bass-Solo, 2 Oboen, Taille, Chor, Streicher und b. c.)
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