… und selbst der Himmel weinte!
(Wolnzach, hr)Pfarrer Thomas Schießl feierte gemeinsam mit der Kirchengemeinden und zahlreichen Ehrengästen die Einweihung der frisch renovierten Pfarrkirche St. Emmeram.
Es war ein Freudentag in der kleinen Gemeinde Niederlauterbach auch wenn der Himmel Regen sandte. Nachdem vor rund neun Monaten der letzte Gottesdienst in der Pfarrkirche gefeiert wurde, konnte sie nun nach umfangreichen Renovierungsarbeiten mit einem großen Fest wieder eingeweiht werden.
Es war der 22. März 2015, der Tag an dem Pfarrer Thomas Schießl zum vorerst letzten Mal seiner Gemeinde in der Niederlauterbacher Pfarrkirche den Segen erteilte. In den folgenden Tagen begannen die Renovierungsarbeiten. Bänke, Seitenaltäre Gemälde, alles musste raus und vieles musste auch restauriert werden. „Vor allem die Feuchtigkeit war das größte Problem“, erklärte Architekt Max Bortenschlager. Feuchtigkeit, die teilweise auch die Rückwände der Altäre angegriffen hat. So waren letztlich nicht nur umfangreiche Maßnahmen an den Wänden, sondern auch eine Restaurierung zahlreicher Gegenstände notwendig.
„Ab 90 Zentimeter stand das Gebäude im Wasser“ so der Planer. Ein Problem, dem sich nicht nur die Planer, sonder alle an der Renovierung beteiligten Handwerker vor große Herausforderungen stellte. „Man darf nicht grundlegend in die Kirche eingreifen, sondern nur das schlechte austauschen“, fügt er weiter an. Was dann aber in den neun Monaten geleistet wurde, das konnte sich am Ende mehr als nur sehen lassen. „Es gab für alles seine Zeit, für die Planung, die Ausführung, die Diskussion, wenn Probleme auftraten, heute die Zeit, das Werk zu bestaunen und gemeinsam zu feiern“, mit diesen Worten begrüßte dann auch Pfarrer Thomas Schießl die Kirchengemeinde in der durch neuem Glanz strahlenden Kirche.
Ein kleines Schmuckstück mit langer Geschichte war sie schon immer. Auf eine mehr als 500 jährige Historie kann das Gotteshaus zurückblicken. Eine Historie, die nun nach den umfangreichen Arbeiten wieder in einem völlig neuem Licht erstrahlt. So wurde nicht nur der Stuck erneuert, das Deckenfresko umfangreich restauriert, sondern auch der Teppich entfernt, der über viele Jahre den Blick auf den alten Boden versperrte. „Ich habe den Eindruck, dass die Historie in die Gegenwart gebracht wurde. Man spürt die lebendige Tradition in diesem Gotteshaus“, so Landrat Martin Wolf. Doch eine Kirche ist nicht nur ein Gebäude, sondern auch die Gemeinde, die den Glauben nach außen trägt. „Lass uns von unserem neu renovierten Gotteshaus, die christliche Botschaft in die Welt hinaus tragen“, so Pfarrer Schießl. Ein Satz, den am Ende auch Bürgermeister Jens Machold unterstrich: „Diese im neuen Licht erstrahlende Kirche ist das Zentrum der Gemeinde.“ Ein Zentrum, das die Niederlauterbacher nun mit neuem Leben erfüllen werden.
Kommentare
Einen Kommentar schreiben
Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.