Lauren Francis und Franz Garlik ausgezeichnet
(Wolnzach, hr)Foto: Lauren Francis
Was verbindet Rock oder in diesem Fall Metal mit Klassik? Auf den ersten Blick würde man meinen beide Genres haben wohl kaum Berührungspunkte. Während die Klassik gerne als „ernste Musik“ bezeichnet wird, rangiert Rock oder Metal dann doch im Unterhaltungsbereich. Wenn sich aber nun beide Bereiche berühren, dann entsteht ein wirklich einzigartiger Sound.
Auf diesen Spagat ließen sich nun auch die Sopranistin Lauren Francis und Tenor Franz Garlik ein. Über mehrere Jahre haben beide mit „Voice Passion“ ein Crossover-Programm entwickelt, für das sie im vergangenen Jahr in der Schweiz die Auszeichnung „Stimme des Jahres“ erhielten. „Für uns war es eine große Überraschung“, erinnert sich Lauren Francis. „Wir dachten, wir würden nur anlässlich der Gala singen, aber als wir dann selbst auf der Bühne standen und geehrt wurden, waren wir überwältigt.“
Voice Passion – Leidenschaft Stimme, was verbirgt sich hinter diesen Label? Tenor Franz Garlik bringt es auf den Punkt: Die Stimme, so unterschiedlich und facettenreich sie auch sein kann, steht im Vordergrund, nicht eine Musikrichtung. So umspannt das neue Programm von Opernarien über Musicallieder bis hin zu Pop- und Rocksongs ein weites Feld. Natürlich ist es nicht immer ganz einfach, einen Radiohit klassisch zu interpretieren. Doch gerade darin liegt auch die Herausforderung, wie Francis erklärt. „Bring me to live“ ein Song der amerikanischen Evanescence ist dafür das beste Beispiel. Die klare und und außergewöhnliche Stimme von Lauren Francis hebt dieses ohnehin schon ausgezeichnete Lied auf eine völlig neue Ebene.
Es ist das Ende einer Entwicklung die schon vor vielen Jahren begonnen hat. Mit den schönsten Musicalsongs tourten beide damals durch die Hallertau und bekamen vom Publikum dafür oft minutenlangen Applaus. „Uns war schnell klar, dass wir mit diesen Konzerten, die sich etwas abseits des „normalen“ klassischen Repertoire bewegen, den Zeitgeist getroffen haben“, erklärt Franz Garlik. So entstand über die Jahre das neue Konzertprogramm Voice Passion, das in unnachahmlicher Weise eine Brücke zwischen der Klassik und der Moderne schlägt und für das sie vom Publikum oft minutenlang beklatsch wurden.
Schon am 21. Februar gastieren um 17.00 Uhr beide wieder im Wolnzacher Hopfenmuseum, allerdings nicht mit dem preisgekrönten neuen Konzertprogramm, sondern anlässlich des Valentinstages mit klassischen Oper- und Operettenarien. Schon jetzt aber darf man sich auf einen wunderschönen Abend, mit zauberhaften Stimmen freuen.
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