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Jahresschluss in Pörnbach

(Pörnbach, rt)

 

Die große Weltpolitik ging auch an Pörnbach nicht spurlos vorüber: Beschäftigt hat die Gemeinde ebenso wie praktisch alle anderen bayerischen Kommunen die anhaltende Migrationsbewegung. Daneben gab es aber auch noch andere Themen, die zu großen Teilen im heute ablaufenden Jahr bewältigt werden konnten. Und dann war ja da auch noch die nationale und internationale Kunstwelt, die ihren Blick auf Pörnbach richtete.

Pörnbachs Bürgermeister Helmut Bergwinkel (FUW) dankte unlängst bei der Jahresabschlusssitzung des Gemeindegremiums all jenen, die daran mitgearbeitet haben, „dass unsere Gemeinde liebens- und lebenswert bleibt.“ Dabei schloss er unter anderem die Verantwortlichen der Vereine und Institutionen, Kindertagesstätten, Schulen, Kirchen, Feuerwehren und Pfarrgemeinderat ein, die sich „zum Wohle der Allgemeinheit eingebracht haben.“ Zudem galt sein Dank dem gesamten Gemeinderat und dem Zweiten Bürgermeister Ludwig Mayr (FUW) für die zum Wohl der Gemeinde geleistete Arbeit sowie den Mitarbeitern der Gemeinde, der Verwaltungsgemeinschaft Reichertshofen und der Schulverbände.

„Von Seiten der Gemeinde können wir zufrieden auf das abgelaufene Jahr zurückblicken“, so Bergwinkel. Einiges sei auf den Weg gebracht oder vollendet worden, wie etwa die Entwurfsplanungen zur Ertüchtigung der Kläranlage, in Zusammenarbeit mit Audi-Mitarbeitern die Gestaltung des Außenbereich vom Kindergarten Storchennest oder auch die Anschaffung eines der neuen Mehrzweckfahrzeugs für die Feuerwehr. Es sei die Straßenbeleuchtung wurde in verschiedenen Straßen durch hochwertige Leuchtstoffröhren mit Thermofunktion zur Energieeinsparung ersetzt worden und die Windkraftplanung sei fertig. Angelaufen sei auch der Ausbau der Breitbandversorgung für das schnelle Internet im Rahmen eines staatlichen Förderprogrammes.

Eine Nummer kleiner

Bergwinkel versäumte es nicht, den vor vielen Jahren von den damaligen Gemeindevertretern unter ominösen Umständen angekauften Gasthof zur Post zu erwähnen. Die noch heuer angestoßenen Voruntersuchungen im Rahmen des Denkmalschutzes sollen 2016 eine Entscheidungsgrundlage der Räte für zukünftige Nutzungsmöglichkeiten liefern. Wie auch immer das Verfahren ausgehen wird, auf den Steuerzahler werden weitere Kosten zukommen.

Nachdem die Ausweisung eines 21 Hektar großen Logistik-Sondergebiets scheiterte, stehen die Chancen für ein deutlich abgespecktes Kleingewerbegebiet neben dem Wertstoffhof deutlich besser. Diskutiert werden wird noch über die Kanalschächte entlang des Gewerbegebietes zur Kläranlage. Weil beim ihrem Bau offenkundig Fehler passiert sind, geht es darum, ob die nur wenige Jahre alten Schächte lediglich saniert oder gleich neu gemacht werden sollen.

Migration verlangt nach Lösungen

Im kommenden Jahr wird auch noch darüber zu reden sein, was mit der aufgefundenen historischen Fahne des Katholischen Arbeiter- und Männervereins Pörnbach von 1927 passieren soll. Renovieren und Ausstellen, wann und wo und ob überhaupt – das sind die Fragen dazu.

Ebenfalls Fragen wirft die Unterbringung von Asylbewerbern auf. Zwar ist kurz vor Jahresende noch ein Mietobjekt gefunden worden. Doch es bedarf weiterer Räumlichkeiten, um die stetig hinzukommenden Menschen unterbringen zu können. Derzeit sieht es so aus, als ob die Kommunen vom Land und dem Bund alleine gelassen werden, was die Bereitstellung von Wohnraum für anerkannte Asylbewerber und deren nachkommenden Familien anbelangt. Zumindest ein beachtlicher Asyl-Helferkreis hat sich zusammengefunden, der die Neuankömmlinge tatkräftig unterstützen will.

Königlicher Besuch

Der Kulturelle Höhepunkt des Jahres war zweifellos die Kunstaustellung „Kosmos seven“ im Pörnbacher Schloss. Einen Monat lang waren dort die Werke von 13 weltweit beachteten Künstlern aus acht Ländern zu sehen. Zur Eröffnung kam unter anderem S.K.H. Franz Herzog von Bayern, Kunstsammler und Oberhaupt des Hauses Wittelsbach. Man darf gespannt sein, was die Schlosseigentümer Gräfin Nathalia und Graf Carl-Theodor zu Toerring-Jettenbach für 2016 planen, denn eine außergewöhnliche Kunstausstellung soll es ihren Vorstellungen nach nunmehr in jedem Jahr geben.

Elfie ist in Spanien, Happy Hippi in Frankreich gelandet

Elfie und Happy Hippi, die am 20. März als Storchenkinder das Licht der Welt auf dem Pörnbacher Brauereikamin erblickten sind heuer besendert worden. Deshalb wissen die Ornithologen, dass Elfie sich im katalonischen Lleida aufhält und Happy Hipp nahe von Narbonn in Südfrankreich den Winter über ausharrt. Wohl die meisten Pörnbacher hoffen, dass Meister Adebar wieder genügend Nahrung findet und sich somit auch 2017 wieder neuer Storchennachwuchs im Ort zeigt.
 

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