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Wolnzachs zweiter Christkindlmarkt

(Wolnzach, hr)

Der Christkindlmarkt am Hallertau-Gymnasium hat schon Tadition, und auch in diesem Jahr gelang es den Schülersprechern Julie Lerchl, Jacob Reiß und Marie Hartmann den Innenhof in ein kleines Weihnachts-Wunderland zu verwandeln.

Es war kurz vor 17 Uhr, die Sonne war gerade hinter dem Horizont verschwunden, und die Schülerinnen und Schüler vieler Klassen legten letzte Hand an ihre Stände. Ein herrlicher Duft von Glühwein, Kakao und weihnachtlichem Gebäck lag in der Luft, fehlten nur noch die Besucher. Und die ließen nicht lange auf sich warten, so war der rot-gold erleuchtete Pausenhof schon kurz nach Fünf gut gefüllt, sodass an den einzelnen Ständen reger Betrieb herrschte.

 

„Es ist schön zu sehen, wie alles geworden ist“, erklärt Schülersprecherin Marie Hartmann. Noch am Vormittag hatten die drei Verantwortlichen noch etwas mit Sorge gen Himmel geblickt: Würde das Wetter halten, oder würde der schöne Christkindlmarkt buchstäblich ins Wasser fallen? Eine Angst, die am Ende unbegründet war, denn der Wettergott war wieder einmal Wolnzacher. Bei kühlen, aber nicht winterlich kalten Temperaturen fanden viele den Weg ins Gymnasium, um bei weihnachtlicher Musik ein wenig über den kleinen Markt zu bummeln und mit einer Tasse Glühwein ein paar ruhige Stunden zu genießen.

„Es ist sehr eindrucksvoll, was unsere Schüler hier wieder auf die Beine gestellt haben“, erklärt Schulleiter Christian Heller. Doch die drei Schülersprecher hatten in zwei intensiven Monaten eben nicht nur den Markt an sich geplant, sonder sich auch noch ein kleines Programm überlegt. Christian Kuttler, Marius Lubnow und Lea Hölzl hüllten den Markt mit weihnachtlicher Musik ein. Dabei schlugen die drei Musiker durchaus auch nachdenkliche Töne an. „What If God Was One of Us“, das bekannte Lied von Alanis Morissette, stellte dabei dieselbe Frage, wie schon zu vor die Schüler des P-Semiars Poetry Slam. Sie richteten einen durchaus kritischen Blick auf die Welt. Flucht, Vertreibung, Hass und Ressentiments gegen Flüchtlinge – der Inhalt ihrer Texte machte viele Besucher sehr nachdenklich und man stellte sich – wie John Lennon – die Frage, ob man sich nicht eine bessere Welt vorstellen kann.

Genau vor diesem Hintergrund werden die Einnahmen des ganzen Christkindlmarktes auch für karitative Zwecke gespendet. „Wir wollen mit diesem Geld ein soziales Projekt vor Ort, eines innerhalb von Deutschland unterstützen und ein Teil der Einnahmen wird direkt in eine Krisenregion gehen“, erklärt Schülersprecherin Julie Lerchl. Zwar wird man mit diesem Geld die Welt nicht neu erfinden, aber, und das ist das wichtigste, jenen, die nicht mit viel Glück gesegnet sind, ein kleines bisschen davon schenken. Das ist der Gedanke von Weihnachten!
 

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