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Treffpunkt Asyl

(Nandlstadt, sia)

 

Der Arbeitskreis Asyl lud am vergangenen Montag alle Helfer und Interessierten zu einem Treffen in der Volkshochschule Nandlstadt ein. An die 40 Asylbewerber leben momentan im Markt Nandlstadt auf drei Häuser verteilt. Es sollen aber bald Neue kommen, allerdings wie viele und wann sie kommen weiß man noch nicht.


Zahlreiche Helfer engagieren sich ehrenamtlich beim Arbeitskreis Asyl und es kommen immer wieder welche dazu. Sei es bei der allgemeinen Unterstützung und Betreuung, mit Deutschkursen oder bei der Fahrradreparatur. Beim Treffen am vergangenen Montag informierte Gisela Kurkowiak über den neuesten Stand und dabei stellte sich die Frage, ob und wie das kommende Weihnachtsfest mit den Flüchtlingen gefeiert werden soll. Im letzten Jahr gab es eine kleine Weihnachtsfeier, mit Duschgels als Weihnachtsgeschenk. Es wäre schön, wenn man auch in diesem Jahr alle Bewohner aus ihren Zimmern brächte und ein gemeinsames Fest veranstalte. Beschlossen wurde deshalb eine „Bayrische Adventsfeier“ mit Tee, Plätzchen, Nüssen, Pistazien, Trockenfrüchten und Weihnachtsliedern, diese allerdings wenn möglich in Englisch, damit auch alle mitsingen können. Bei den Weihnachtsgeschenken gingen die Vorschläge weit auseinander. Von Geldgeschenken, die den Flüchtlingen am liebsten wären, bis hin zu Hygieneartikeln oder Gutscheinen für einen Kaffee in einer Bäckerei. Um hier endgültig zu entscheiden muss erst das vorhandene Budget überprüft werden. Dazu wird man sich heute Abend mit der Nachbarschaftshilfe absprechen.


Ob und wann neue Flüchtlinge nach Nandlstadt kommen konnte Gisela Kurkowiak nicht sagen, das könnte aber ganz schnell gehen. Als vorgesehene Unterkunft dient ein Haus in der Mainburgerstraße. Im Markt gibt es jetzt erstmals einen Fall, in dem eine junge Frau nach Nigeria abgeschoben werden soll. Diese Situation ist auch für die Helfer sehr schwierig, denn man baut Beziehungen zu den Menschen auf, die ja oft einige Jahre bei uns verbringen. “Hier sind uns aber die Hände gebunden, das ist bei uns jetzt der erste Fall, aber wahrscheinlich nicht der letzte, man muss mit dem leben, wenn wieder welche zurück müssen“, stellte die ehemalige Marktgemeinderätin klar.
 

 

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