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Ja, es war schön mit Sigi Pop

(Wolnzach, ted)


Pamp von der Garden Gang (l.) rockte vorneweg und führte hin zu Sigi Pop.

Nach einem ausgefallenen Auftritt scheint es schwer zu sein, das Publikum zu mobilisieren. Ein Versuch, mit Pamp von der „Garden Gang“ im „Vorprogramm‘“, bewirkte nicht viel. Dennoch genossen die beiden ihren Auftritt vor 25 Gästen beim „Stilwirt“ sehr, gaben „volles Programm“. Es lag eben Weihnachten in der Luft.

 

Sigi Pops Musik erinnert an die Lollypop-Zeit, an Schlager, Elvis und viele andere musikalische „Hülsen“. Doch mit Selbstironie vorgetragen, bekommen diese Klänge durchaus Faszination. Sie haben sich ja schon einmal bewährt. Histo-Rock? Vielleicht zu hart ausgedrückt, wenn es eigentlich um Schlager geht, die Rocker vortragen. Und Sigi Pop ist ein Rocker, ein Revoluzzer. Mit „Who“ auf dem Sweatshirt und der englischen Fahne (à la The Who) zeigte Sigi Pop, dass er Stil kennt – beim Stilwirt. Als „Vorband“ trat Pamp von der „Garden Gang“ auf, spielte sich durch seine eigene Musikgeschichte, eine wohlbekannte Erscheinung mit Sigi Pop als Weggefährten. Sigi Pop überholte ihn aber musikalisch, vor allem an der Gitarre, die bei Pamp mehr zum Schlaginstrument verkommen ist, eben als Rhythmus-Gitarre in Einsatz kommt. Bei Sigi Pop muss sie auch für Melodien herhalten.


Pamp bekam seine Zugaben ebenso wie Sigi Pop. Das Stilwirt-Publikum ist immer exzellent und kompetent – deshalb das Anfeuern auch in der Unterzahl. Musiker – Vollmusiker – sind dafür empfänglich. Sie geben ihr Bestes auch vor lichtem Haus. All das bestätigt nur die Exzellenz des „Stilwirts“, seiner Konzerte. Sigi Pop zählt zu den Höhepunkten in dieser Saison. Pamp allein hätte es nicht so geschafft, aber er war auch nur der Charmeur zur Eröffnung eines Auftritts des historischen Münchners, eben Pop.


 

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