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Digitalisierung erfordert flächendeckenden Breitbandausbau im Landkreis

(Pfaffenhofen, hal)


Landrat Martin Wolf begrüßte die Bürgermeister und Breitbandpaten zur gemeinsamen Breitband-Besprechung.

Die fortschreitende Digitalisierung ist eines der zentralen Handlungsfelder für die weitere wirtschaftliche Entwicklung, auch im Landkreis Pfaffenhofen a.d.Ilm. Wesentliche Voraussetzung hierfür ist der zügige und flächendeckende Breitbandausbau.

Im Rahmen einer IHK-Umfrage im Frühsommer 2015 machten zahlreiche Unternehmen im Landkreis auf die Wichtigkeit des Themas aufmerksam. Konkret wurden dabei auch Wachstumsverzögerungen bei ungenügender Breitbandversorgung am Standort angesprochen.

Auf Basis dieser Entwicklungen und Ergebnisse haben das Kommunalunternehmen Strukturentwicklung Landkreis Pfaffenhofen a.d.Ilm (KUS) und das Amt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung (ADBV) Pfaffenhofen gemeinsam zu einer Breitband-Besprechung aller Kommunen eingeladen. Die Einladung richtete sich an alle Bürgermeister und Breitbandpaten im Landkreis. Stellvertretend für die Unternehmen nahm auch Bernd Huber, Vorsitzender des Wirtschaftsbeirates, an der Besprechung teil.

Die hohe Relevanz des Themas betonte Landrat Martin Wolf in seiner Begrüßung. Anhand der „IHK-Zukunftskarte Oberbayern 2030“ machte er deutlich, wie wichtig es sei, im Zukunftsfeld Digitalisierung den Anschluss nicht zu verlieren. „Damit der Wirtschaftsstandort auch langfristig attraktiv und stark bleibt, muss der Breitbandausbau zügig und flächendeckend vorangetrieben werden“, so Landrat Wolf.

Anschließend informierte Gastgeber Vermessungsdirektor Florian Socher über die grundlegenden Zielsetzungen des Bayerischen Förderprogramms – eine flächendeckende Versorgung mit hohem Glasfaseranteil. Auch das neue Förderprogramm des Bundes wurde angesprochen, da sich hieraus neue Chancen für den weiteren Breitbandausbau im gesamten Landkreis ergeben könnten.

Einen Einblick in die technischen Hintergründe und die stetig wachsenden Anforderungen an die Breitbandinfrastruktur gab Jürgen Deller, Regionalberater des Bayerischen Breitbandzentrums. Er zeigte auch innovative und Mut machende Best-Practice-Beispiele anderer Landkreise und Kommunen in Bayern auf.

Über den aktuellen Stand des Breitbandausbaus im Landkreis Pfaffenhofen a.d.Ilm berichtete Vermessungsrat Stefan Korzeczek. Erfreulicherweise seien die Kommunen im Landkreis bereits flächendeckend in das Förderverfahren eingestiegen. Im Anschluss wurden Optimierungsmöglichkeiten diskutiert. So könnten noch existierende „weiße Flecken“ durch weitere, interkommunale Verfahren geschlossen werden.

Der Erfahrungsaustausch zeigte auch, wie wichtig die transparente Kommunikation zum Breitbandausbau zwischen Unternehmen und Kommunen sei: „Unsere Gemeinden unternehmen aktuell sehr viel im Hinblick auf den Ausbau der Netze. Es ist notwendig, dass die Betriebe hierüber informiert sind und die Perspektiven am Standort kennen“, berichtete KUS-Vorstand Johannes Hofner.

Die gemeinsame Analyse des aktuellen Förderfortschritts beim Breitbandausbau und den Erfahrungsaustausch werteten die Teilnehmer als hilfreich und konstruktiv. Man werde die Fragen und Ergebnisse der Besprechung bei der weiteren Arbeit berücksichtigen.
 

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