Der Tod kennt weder Tag noch Stunde
(Pfaffenhofen, rt)Das sind die neu hinzugekommenen Hospizbegleiter, die künftig zusammen mit weiteren Ehrenamtlichen im Landkreis Pfaffenhofen tätig sind.
Elf künftig im hiesigen Landkreis tätige ehrenamtliche Hospizbegleiter haben ihr Zertifikat nach erfolgreich abgeschlossener Ausbildung entgegengenommen und beginnen nun ihr mutiges und überaus wichtiges gesellschaftliches Engagement. Überreicht hat die entsprechenden Urkunden kürzlich Sieghard Pichl, der Vorsitzende des Pfaffenhofener Hospizvereins im Hofbergsaal.
Hospizbegleiter tragen durch ihren freiwilligen Einsatz unter anderem mit dazu bei, dass schwerstkranken, sterbenden Menschen die letzte Phase ihres Lebens in ihrer gewohnten häuslichen Umgebung verbringen können. Die frisch hinzugekommenen Ehrenamtlichen, darunter zwei Männer, haben vor ihrer ersten Anforderung - die übrigens auch aus dem Pflegeheim oder aus dem Krankenhaus kommen kann - vom März bis Oktober dieses Jahres einen Lehrgang besucht, den sie erfolgreich abgeschlossen haben.
Die Ausbildung ist speziell auf die Bedürfnisse von unheilbar erkrankten Menschen und deren Familien ausgerichtet. „Eine menschlich tolle Ausbildung mit wertvollen Botschaften“, urteilten die neuen Hospizfachleute. Kraft durch symbolbehaftete, selbstgefertigte Stelen schöpfen von nun an für ihre Aufgaben Geneviève Andersch, Monika Bauernfeind, Katharina Deeg, Evelin Kaiser, Brigitte Klier, Monika Kraus, Silvia Lachermeier, Sebastian Ludwig, Eveline Randelzhofer, Gert Stammwitz und Christl van Baal.
Viel Symbolik steckt in den Stelen der neuen Hospizbegleiter, die sie im Rahmen ihrer Ausbildung ganz individuell selbst gefertigt haben.
Jetzt steht die „Elf“ im Alter zwischen 27 Jahren und 64 Jahren zusammen mit den weiteren, oftmals schon seit vielen Jahren tätigen Hospizbegleitern des Vereins sozusagen auf Abruf bereit. Denn zu jeder Tages- und Nachtzeit kann ein Anruf kommen, dass jemanden auf seinem letzten Weg begleiten werden möchte. Meist aber gibt es zuvor ein erstes Gespräch mit der Hospiz-Koordinatorin und Ärztin Henriette Wanninger mit dem Sterbenden und dessen Angehörigen. Alle Beteiligten sollen ja gut miteinander man miteinander zurechtkommen. Von welchem Zeitraum da die Rede ist, das kann in keinem Fall so genau gesagt werden - der Tod kennt bekanntlich weder Tag noch Stunde.
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