Wasserdiebstahl im großen Stil vermutet - Polizei ermittelt
(Puch, rt)
Tausende Liter teuren Leitungswassers sind im Pörnbacher Ortsteil Puch offenbar geklaut worden. Die Polizei hat am heutigen Donnerstag, nach Bekanntwerden des Verdachtes, ihre Ermittlungen zu dem mutmaßlichen Diebstahl aufgenommen.
Pörnbachs Bürgermeister Helmut Bergwinkel (FUW) informierte am vergangenen Dienstagabend im öffentlichen Sitzungsteil den Gemeinderat darüber, dass am Samstag, 8. August, in Puch ein außergewöhnlich hoher Wasserverbrauch zu verzeichnen war. In nur einer Stunde, und zwar im Zeitraum von 21 bis 22 Uhr, seien 39 Kubikmeter Wasser (dies entspricht 39.000 Liter) dem Leitungsnetz entnommen worden, obgleich der Normalverbrauch bei drei bis maximal acht Kubikmeter, also bis zu 8.000 Liter, liege.
„Das ist ein Wasserdiebstahl im großen Stil“, sagte dazu FUW-Gemeinderat Max Klotz empört. Auf heutige Nachfrage unserer Zeitung bestätigte Bergwinkel, dass es sich um einen einmaligen Fall gehandelt habe und dazu bereits unterschiedliche Prüfungen stattgefunden hätten; denen nach habe es zum fraglichen Zeitpunkt aber beispielsweise keinen Feuerwehreinsatz oder einen Wasserrohrbruch gegeben. „Das ist kein Kavaliersdelikt. Die Gemeinde hat ein Auge auf den Wasserverbrauch“, mahnte Bergwinkel.
Spekuliert wird jetzt in Puch darüber, wer so eine große Wassermenge überhaupt auf einmal benötigt. Gemutmaßt wird, dass es für einen landwirtschaftlichen Betrieb abgezapft wurde oder dass jemand sein Schwimmbad mit dem gemeindeeigenen Wasser aufgefüllt hat. Für letztere Annahme spräche unter anderem, dass zum Beispiel ein sechs Meter langer, drei Meter breiter und eineinhalb Meter tiefer Pool zur vollständigen Befüllung etwa 27.000 Liter Wasser benötigt.
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