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Kantersieg gegen Nördlingen

(Wolnzach, hr)

Einfach nur Wow! Mit 83-61(19:22, 46:34, 63:51) fegten die Wolnzacher Basketballer den TSV Nördlingen aus der eigenen Halle und untermauerten damit ihre Ambitionen auf den Aufstieg in die Regionalliga.

„Heid scheppert’s, des hab ich im Gefühl“, so der verletzte Point Guard Lukas Kappelmeier vor Beginn der Partie. Trainer Michael Urban war da etwas vorsichtiger, denn Nördlingen war mit drei Siegen bei nur einer Niederlage in die Saison gestartet. Und nach den ersten Minuten schien der Coach Recht zu behalten. Schon nach zwei Minuten lag man mit 0:6 zurück und erst ein erfolgreicher Dreier von Alexander Hoffmeister brachte die Wolnzacher ins Spiel.

Doch ließ man sich in der Folge auf ein offenes „Run and Gun“-Spiel ein, bei dem sie vor allem in den clever ausgespielten Fastbreaks der Gäste immer wieder den Kürzeren zogen. „Wir waren in den Anfangsminuten in der Offensive einfach zu offen“, kommentierte Michael Urban die Leistung des ersten Viertels. So stand es nach 10 Minuten auch 19:22.

Mit einer neuen taktischen Marschroute und einer guten Trefferquote machten die Wolnzacher aus dem 3-Punkte-Rückstand schnell eine 11-Punkte-Führung. Ein Spieler zeichnete sich in diesen Minuten, in denen die Nördlinger förmlich überrollt wurden, besonders aus. Filip Schinhammer sorgte auf der rechten Seite nicht nur für ordentlich Betrieb, sondern auch für mehrere perfekte Dreier. So stand es nach 20 gespielten Minuten auch 46:34. Nicht nur dass die Jungs von Coach Urban 27 Punkte erzielen konnten, sie arbeiteten in der Defensive so gut, dass die Gäste nur 12-mal erfolgreich waren. Die Vorentscheidung schon zur Halbzeit?

Nachdem die Gäste, die mit nur acht Spielern nach Wolnzach gekommen waren, schon nach 20 Minuten müde und ausgepowert wirkten, durfte man gespannt sein, wie sie die zweite Hälfte des Spiels gestalten würden. Aus Wolnzacher Sicht war die Devise klar: Nachlegen und den Nördlingern keinen Raum bieten, um noch einmal ins Spiel zu kommen. So startete man auch in den 3. Spielabschnitt gut und konnte die Führung durch Treffer von Oliver Oberndorfer und Johannes Wießnet schnell auf 57:38 ausbauen. Dann jedoch geriet die Wolnzacher Angriffsmaschinerie etwas ins Stocken. Leichte Ballverluste und etwas Hektik im Angriff hielten die Gäste im Spiel. Insgesamt konnten sie so das dritte Viertel mit 17:17 ausgeglichen gestalten.

Dann schlug aber in den letzten 10 Minuten noch einmal die Stunde der Wolnzacher. Und wieder waren es Johannes Wießnet, mit 21 Punkten der insgesamt beste Wolnzacher Werfer, und Oliver Oberndorfer, die die Wolnzacher Führung auf 70:53 ausbauten. Nein, hier brennt heute nichts mehr an. Und so sangen die Fans lautstark: „Gegen Wolnzach kann man mal verlieren!“ Mit 21 Punkten Unterschied fegten die Wolnzacher schließlich die Gäste aus Nördlingen, die am Ende sichtlich bedient waren, aus der Halle. „Es war ein perfekter Abend“, zeigte sich Trainer Michael Urban am Ende zufrieden. Mit insgesamt fünf Siegen aus fünf Spielen rangieren die Wolnzacher derzeit auf Platz zwei in der Tabelle. Vor ihnen liegt nur aufgrund der etwas besseren Differenz der VfL Treuchtlingen.
 

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