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„Erntedankfest” und Hubertusfeier der Jäger im Landkreis Pfaffenhofen

(Pfaffenhofen, hal)

Der traditionelle „Tag des Jägers” findet heuer am Samstag, 7. November, und Sonntag, 8. November, statt. Dieser „Erntedank” der Waidmänner beginnt mit der öffentlichen Hubertusmesse am Samstag um 18 Uhr in der Katholischen Stadtpfarrkirche Pfaffenhofen. Sie wird erstmals zelebriert von Stadtpfarrer Peter Wagner. Unter den Klängen der Jagdhornbläser wird eine symbolische Jagdstrecke aus Präparaten heimischer Wildarten zum Altar getragen. Nach dem Gottesdienst wird vor dem „Haus der Begegnung” eine Treibjagdstrecke mit den althergebrachten Jagdhornsignalen im Fackelschein „verblasen”. Damit bringen die Jäger ihre Ehrfurcht vor Gott und die Achtung vor dem erlegten Wild zum Ausdruck. Gleichzeitig verpflichten sie sich dazu, die Jagd nach den mündlich überlieferten Regeln deutscher Waidgerechtigkeit auszuüben.

Ab 19.30 Uhr wird im Pfaffenhofener Stockerhof, Münchner Straße 86, die Hubertusfeier der Jäger, Jagdvorstände und geladenen Gäste begangen. Als Referent tritt der promovierte Wildbiologe Marco Heurich von der Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald auf. Heurich befasst sich seit Jahren mit der Lebensweise von Rehwild. Unter dem Titel „Rehwildwanderungen” wird er von aktuellen Forschungsergebnissen berichten, wonach unsere häufigste Schalenwildart gar nicht so standorttreu ist wie das bisher angenommen wurde. Kreisjagdberater Franz Xaver Goldbrunner gibt im Rahmen der Veranstaltung einen Überblick über die jagdliche Situation im Landkreis. Mehrere verdiente Mitglieder der Jägervereinigung erhalten anschließend eine öffentliche Anerkennung.

Die amtliche Hegeschau findet tags darauf, am Sonntag, 8. November, von 9 bis 17 Uhr ebenfalls im Stockerhof statt. Gezeigt werden dort rund 1000 Gehörne von im laufenden Jagdjahr erlegten Rehböcken sowie die „Waffen” erlegter Keiler. Die Hegegemeinschaft Vohburg/Manching zeigt eine Informationsschau über Rehe. Die Besucher können die unterschiedlichsten Rehtypen bestaunen, die von den schwarzen Rehen aus der norddeutschen Tiefebene bis hin zu Albinos, die auch in unserer Region vorkommen. Zwischen 14 und 16 Uhr zeigt die Hundeschule Scharl im Außenbereich eine kleine Hundeschau und Interessierte können anhand praktischer Übungen Einblick in die Jagdhundeausbildung erhalten. Hundefachwirt Hans Scharl steht allen Hundebesitzern für eine Beratung zur Verfügung. Die Waidfrauen und Waidmänner aus dem Landkreis freuen sich auf Besucher, die zu Bier oder Kaffee vorbeikommen.

 

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