Raser sind das Hauptproblem
(Wolnzach, hr)Foto: Archiv, Regler
Es war wohl die Bürgerversammlung, an der bislang am meisten diskutiert worden ist. In Königsfeld stand dabei vor allem der Verkehr im Fokus. Denn obwohl im kleinen, direkt an der Staatsstraße gelegenen Ort, seit kurzem eine Fußgängerampel vorhanden ist, wird dort eine zum Teil erhebliche Geschwindigkeitsübertretung verzeichnet.
„Die Geschwindigkeit in Königsfeld ist ein Problem“, so Reinhard Muhr und das zum Teil trotz der Ampel. Schon bei der letzten Versammlung in Königsfeld wurde deshalb auch angeregt, zusätzlich ein Schild aufzustellen, das die Verkehrsteilnehmer auf die Ampel bzw. Kinder aufmerksam machen soll. „Wir haben diesbezüglich auch mit dem staatlichen Bauamt und der Polizei Rücksprache gehalten“, erklärt Bürgermeister Jens Machold. Die Aussage war dann aber eher unbefriedigend, denn für weitere Schilder sah man dort keinen Bedarf. „Wir können nicht einfach an einer Staatsstraße als Gemeinde Schilder aufstellen“, erläuterte Machold.
Dennoch soll sich in Bezug auf die Geschwindigkeit etwas getan werden. „Wir wollen dort einen dauerhaften mobilen Geschwindigkeitsmesser installieren“, fügte er weiter an. Derzeit wird wegen des Standortes mit dem staatlichen Bauamt verhandelt. Nicht unbedingt der Ortseingang ist der beste Platz. „Wir haben schon festgestellt, dass dort solche Geschwindigkeitsanzeigen, gerne dazu verwendet werden den Tacho zu eichen.“ Das Ansinnen ist es nun, diese Anzeige deutlich mehr in der Ortsmitte zu platzieren. Duch die höhere Beachtung erhofft man sich, dass Raser durch die Anwohner erkannt werden und sich somit ein positiver erzieherischer Effekt eintritt.Diese Geschwindigkeitskontrolle soll aber zusätzlich noch mit einem Smilie versehen werden. Laut Polizei haben diese Geräte eine positive Wirkung auf die Verkehrsteilnehmer.
Dies ist aber nur ein Problem, mit dem die Königsfelder an den Bürgermeister herantraten. Auch der Zustand der Straße selbst ist den Anwohnern ein Dorn im Auge. „Wir haben sehr große Spurrillen in der Straße“, so Muhr. Schon an der letzten Bürgerversammlung hatte man deswegen eine Straßenverbesserung angemahnt. Doch auch in diesem Punkt ist letztlich der Markt selbst nur ein kleines Rädchen, denn die Erneuerung der Fahrbahn muss in diesem Falle auch über das staatliche Bauamt in Ingolstadt laufen. „Wir werden diesbezüglich auch weitere Gespräche führen, aber derzeit ist der Stand, dass eine Erneuerung nicht vorgesehen ist“, so Machold. In diesem Zusammenhang verwies er auf die Wendenstraße. Diese ist in einem deutlich schlechteren Zustand und hier hat man zwar eine Zusage für eine Sanierung, aber bis dato haben auch dort die Baumaßnahmen noch nicht begonnen. Es hängt immer auch an den Geldern, die vom Freistaat für den Straßenunterhalt zur Verfügung gestellt werden.
Am Ende stand dann auch noch der Spielplatz auf der Tagesordnung. Hier kam die Frage auf, ob man nicht eine Rutsche aufstellen könne. Bürgermeister Jens Machold aber weitete dies aus. „Wir müssen die Situation insgesamt betrachten“, und brachte so den kleinen Fußballplatz mit ins Spiel. Die Idee die hieraus entstand: Man will einen Platz für die gesamte Dorfbevölkerung schaffen. Ein Grill-,Spiel- und Fußballplatz, so das Ansinnen, das von den Königsfeldern sehr positiv aufgenommen wurde. Wie und wo dies dann genau umgesetzt werden kann, das gilt es nun zu klären.
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