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Weltgrößte Hopfenfachmesse geht in die 49. Runde

(Mainburg, sh)

Das „Schaufenster der heimischen Wirtschaft“, die Landmaschinen & Gewerbeschau mit der Hopfenfachmesse „HOPFA“, die zur größten ihrer Art weltweit zählt, wurde traditionell am Gallimarktsamstag eröffnet. Die Ausstellungsfläche mit rund 18.000 m² ist auch heuer wieder kompakt bestückt und bietet für über 100 Aussteller Platz, ihre neuesten Produkte und Maschinen vorzustellen.

Für das „Zentrallandwirtschaftsfest der Hallertau“ fiel am Samstag um 10 Uhr der Startschuss. Auf dem erweiterten Ausstellungsgelände neben dem Vergnügungspark und dem Gelände der Firma Brand erlebte die weit über die Grenzen der Hallertau bekannte Landmaschinen und Gewerbeschau samt „HOPFA“ ihre mittlerweile 49. Auflage.

Bürgermeister Josef Reiser freute sich, dass sich wieder so viele Schausteller aus der Region gefunden hatten, die ihre Produkte präsentieren und den Besuchern mit Rat und Tat zur Seite stehen. Auch die Kreisbäuerin und Stadträtin Marianne Huber richtete ein paar Grußworte an die Menge im Dausinger Festzelt. Ein Kurzreferat über die aktuelle Hopfensituation gab es vom neugewählten Pflanzerpräsidenten, Alfons Schapfl.

 

 

„Teilweise unbeschreiblich“ und „nicht normal“ betitelte dieser das Erntejahr 2015. Einer Ernteschätzung von 23.500 t stehen momentane Abwiegszahlen von 23.000 t, das bedeutet 460.000 Zentner, gegenüber. Diese Ergebnisse deuten auf das erwartete Minus von 30 % in allen Sorten hin, so Schapfl. „Es gibt natürlich von Betrieb zu Betrieb Streuungen, doch insgesamt bewegt sich das Minus in Bereichen von 20 bis 50 %“, berichtete er.

Im Bereich der Einnahmen bedeutet das ein Minus von deutlich mehr als 50 Mill. Euro. Ebenso groß seien die Verluste in Sachen Alphawerte. Der heurige Alphaproduktionsgesamtwert liegt laut den Worten des Präsidenten bei 2.600 t. Das sind 1.500 t weniger als im Vorjahr.

Doch wollte man sich angesichts dieser düsteren Situation nicht die Stimmung verderben lassen. Und so schloss sich den Ausführungen des Präsidenten ein Rundgang der Ehrengäste in Begleitung der Festköniginnen an. Erste Station war die „Holledauer Hopfenschänke“ von Hildegard Heindl. Dort wurde man mit edlem Hopfensecco versorgt und stimmte gemeinsam, weil´s gar so schön war, auf das Holledauer Liad unter der musikalischen Begleitung von Martin Krafft, alias „Powerziach“, ein.

 

 

Für die neusten landwirtschaftlichen Geräte interessiert sich erfahrungsgemäß Groß und Klein. Doch auch die Gewerbeschau mit Automobilen führender Hersteller, modernster Heiztechnik, Hopfenpflückmaschinen, oder alles rund um das Thema Heim und Garten lockt seit jeher regelrechte Horden an Besuchern. Und wenn Petrus die nächsten zwei Tage auch noch mitspielt, dann steht einem vergnüglichen Schlendern von Stand zu Stand nichts mehr im Wege.

 


 

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