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Hoch- und Straßenbau dominierten Gemeinderatssitzung

(Rohrbach, wk)


Foto: wk-Archiv

In der relativ kurzen Sitzung des Gemeinderates spielten Baumaßnahmen die Hauptrolle – sei es die Vergabe von Instandsetzungsarbeiten an Feld- und Waldwegen, der Neubau der Abwassserhebeanlage, der Baufortschritt des Hochwasserschutzes, das Feuerwehrgebäude, die Außenanlagen des Bauhofes oder die Sanierung des Schulsportanlagen. Alles wurde einstimmig beschlossen oder zur Kenntnis genommen.
Der an diesem Abend teuerste Beschluss betraf die Instandsetzung von Feld- und Waldwegen. Diese Leistung wurde durch beschränkte Ausschreibung vergeben, nachdem 3 von 5 Firmen ein Angebot abgegeben hatten. Der günstigste Bieter bekam mit gut 140.500 Euro den Zuschlag. Es sollen Gemeindeverbindungsstraßen wie der Weg von Ossenzhausen nach Waal oder Teilbereiche des Weges von Gambach nach Pörnbach saniert oder die Deckschicht im Pfannenstil II hergestellt werden. Näheres soll der Bauausschuss regeln.
Informationen über den Sachstand zum Neubau Feuerwehrhaus oder die Arbeiten im Bauhofgelände (Außenanlagen, Schüttgutboxen) wurden zustimmend zur Kenntnis genommen. Eine kurze Diskussion kam auf bei der Information über den Hochwasserschutz am Sportweg. Bürgermeister Peter Keck konnte berichten, dass die Arbeiten in den nächsten 4 bis 6 Wochen abgeschlossen sein sollen, inklusive die behindertengerechte Anbindung an die neue Ilmbrücke. Von Gemeinderäten kam dazu die Anregung, die Randsteine im Bereich Sportweg im Interesse der Radlfahrer weiter abzusenken („wozu brauchen wir eigentlich Randsteine?“, so Michael Schweiger) oder zu überprüfen, wie weit die Straße an der neuen Brücke jetzt schmäler sei („ist sie nicht, haben wir nachgemessen“, so Peter Keck). Auch eine leichte Verbreiterung des Sportwegs auf Höhe der neuen Brücke wurde vorgeschlagen („werden wir prüfen“, so Bürgermeister Keck).
Erfreuliches konnte Bürgermeister Keck bei der Sanierung der Schulsportanlage vermelden, denn trotz Zusatzarbeiten konnten die Laufbahn und der Allwetterplatz zeitgerecht hergerichtet werden und stehen zum Schulbeginn bereit. Außerdem sind trotz der Mehrarbeiten die Gesamtkosten um gut 3.000 Euro unter dem Budgetansatz geblieben. Eine weitere erfreuliche Mitteilung konnte Bürgermeister Keck im Zusammenhang mit dem geplanten Neubau der Abwasserhebeanlage machen, die auf der anderen Ilmseite gegenüber des Wertstoffhofes gebaut werden soll – dies hatten der Gemeinderat und die Versammlung des Abwasserzweckverbandes (AZV) bereits beschlossen. Das Erfreuliche ist, dass auch das staatliche Wasserwirtschaftsamt Ingolstadt seine Planung für den Bau eines Überlaufbeckens auf der gleichen Seite der Ilm abgeschlossen hat und beide Baumaßnahmen gleichzeitig im nächsten Jahr begonnen werden können.
Wenig Erfolg hatten dagegen der Bürgermeister und sein Stellvertreter in der Sitzung des Planungsverbandes Windkraftanlagen. Beide hatten in der Sitzung den Beschluss des Gemeinderates zur Planung vertreten, ebenso wie die Vertreter von Pörnbach, Scheyern und Reichertshofen, sie wurden aber von der Mehrheit überstimmt, so dass die Gesamtplanung für Windkraftanlagen später einstimmig verabschiedet wurde. Aber die Gemeinde Rohrbach hat es zukünftig selbst in der Hand, wie und ob sie per Bebauungsplan Windkraftstandorte ausweist. Ein Vertreter der Bürgerinitiative aus Rohr und Umgebung wird die Vorstellungen der Initiative in die Sitzungen der Projektgruppe „Energie“ mit einbringen. Die Gemeinderäte waren sich aber einig, dass die Gemeinde jetzt zumindest keine Planungsschritte unternehmen sollte, um nicht vorzeitig Baurecht zu schaffen. Ein gemeinsames, sensibles Vorgehen sei jetzt auf jeden Fall sinnvoll – so die Vorlage des Bürgermeisters.
Und zum guten Schluss kann vermeldet werden, dass jetzt alle Gemeinderäte auf dem neusten Stand der Digitaltechnik sind, da ihnen bei der heutigen Sitzung ihre brandneuen iPads Air ausgehändigt wurden.

Gemeinderat Michael Schweiger mit neuem iPad

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