Bayrisch, schräg und einfach guad

„Habe die Ehre“ begrüßte Zapa, diesmal in vogelwuida Kuhhose, die Gäste zu seinem inzwischen 5. Mundartfestival im Nandlstädter Pfarrsaal. Zusammen mit den Musikern Barbara Lexa, Wolfgang Ramadan, Karin Rabhansl und dem Williams Wetsox Trio bescherte er einen außergewöhnlichen Abend mit den verschiedensten Facetten, die die bayrische Musikszene zu bieten hat.

Heuer waren die Sponsoren zwar weniger als in den Jahren zuvor, „aber wir machens trotzdem“. Wenn sich Zapa etwas in den Kopf setzt, lässt er sich auch von fehlender Unterstützung nicht ausbremsen. Tolle Künstler hatte er für diesen Abend wieder gewinnen können, nur das Publikum hätte etwas zahlreicher sein dürfen. Als Initiator des Mundartfestivals eröffnete selbstverständlich Zapa mit Auszügen aus seinem Programm. Er selbst bezeichnet sich als Blueszigeuner und Solobiker und verpackt seine frechen Texte mit seiner Gitarre. Mit Liedern wie „I bin so furchtbar“, „Der Schweinehund in dir“, oder „Der Schwammerlkönig“ stimmte er die Zuhörer auf einen abwechslungsreichen Musikabend ein. Und nicht zu vergessen steht ZAPA für Z - ünftig, A- bgefahren, P - fenning guad und A - nimalisch.

Neben „Blues mit Seele“ vom William Wetsox Trio, Liedern über Sieger und Verlierer von Karin Rabhansl, skurrilen Wortspielen von Wolfgang Ramadan und Jodelmantras von Barbara Lexa gab es diesmal auch eine Versteigerung. Zu erwerben waren eine Mandoline, CD`s der vergangenen Mundartfestivals, sowie T-Shirts. Alles in Allem ein toller Abend im Zeichen der bayrischen Sprache und der Musik und das bei freiem Eintritt. Da Künstler zwar genügsam sind, aber nicht nur von Luft und Liebe leben können, musste eine Hello- Kitty-Dose als Honorarbox herhalten.