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Zielgerade erreicht

(Reichertshofen, rt)

 

Geebnet worden ist der Weg für die Bebauung des Schafberg-II-Areals mit dem dafür notwendige Satzungsbeschluss des Reichertshofener Gemeinderats. Einstimmig wurde er kürzlich verabschiedet. „Wir sind absolut auf der Zielgeraden beim Thema Schafberg“, kommentierte Bürgermeister Michael Franken (JWU) in der jüngsten Sitzung des Gremiums.

Im kommenden Oktober wird der Kanal gebaut und die Ausschreibung der etwa 18 gemeindlichen Bauplätze, die zu einem großen Teil im Einheimischenmodell verkauft werden, ist für November zu erwarten. Auf der insgesamt drei Hektar umfassenden Nettobaulandfläche mit insgesamt 50 Parzellen kann dann voraussichtlich im dritten Quartal 2016 mit dem Hausbau begonnen werden.

Im Rahmen der Behandlung von Einwendungen der Träger- und Öffentlichkeitsarbeit regte das Landratsamt Pfaffenhofen unter anderem an, auf Stützmauern zu verzichten. Ursula Burkart von der WipflerPLAN Planungsgesellschaft sagte dazu, dass die Festsetzung mit einem Meter Abstand zur Grundstücksgrenze und mit einer maximalen Höhe von 120 Zentimeter notwendig und ortsplanerisch absolut vertretbar sei. Die Begrünung mit einer wegbegleitenden Baumpflanzung im Norden des Baugebietes in einer Breite von zehn Metern werde ebenfalls nicht für notwendig gehalten. Franken merkte dazu, dass bereits eine entsprechende Eingrünung auf Privatgrund vorgesehen sei. Daran war auch der Gemeinderat interessiert, die erforderlichen Abstimmungen dazu wurden deshalb vom Gremium einstimmig gefasst.

Das Gesundheitsamt wollte einen im Westen des Areals vorgesehenen Kleinkinderspielplatz als Begegnungsstätte im Zentrum des Baugebietes verortet wissen. Burkart gab zu bedenken, dass es dann zu Konflikten mit den künftigen umliegenden Anwohnern kommen könnte. Waltraud Schembera (SPD) sprach sich in ihrer Wortmeldung ebenfalls für einen mittig gelegenen Spielplatz aus. Die Abstimmung, an der bisherigen Planung festzuhalten, ergab schließlich ein Verhältnis von 17:2 (SPD-Fraktion).

Unterschiedliche Auffassungen hatten die Räte über die Ausstattung eines 190 Meter langen Fußweges am östlichen Rand des Baugebietes. Es stellte sich die Frage, ob dieser geschottert bleibt oder geteert wird. Franken bevorzugte die geschotterte Version, um den Charakter eines Fußweges beizubehalten. Der Bürgermeister wies darauf hin, dass wenn der Weg geteert werden sollte, was etwa 29.000 Euro koste, dies mit den Erschließungskosten abgerechnet werden könnte. Über das Für und Wider diskutierten Erwin Strasser (JWU), Marc Geist (SPD) und Josef Pfab (CSU), die unter anderem argumentierten, dass es bereits so viele geteerte Wege im Baugebiet geben wird. Dagegen meinte Ludwig Heigl (FW) eine Teerung sei sinnvoll aufgrund der Tatsache, dass er viel begangen werden und im Winter dort geräumt werden müsse. Gegen die Stimmen von Heigl und Georg Pfab (JWU) entschied sich das Gremium letztlich für die geschotterte Variante.
 

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