Feuerwehrleute begrüßen Asylbewerber
(Pfaffenhofen, hal)
Dass Feuerwehrleute sehr sozial engagierte Personen sind, denen das Wohl der Nächsten am Herzen liegt, dürfte hinlänglich bekannt sein. Dies zeigte sich einmal mehr am Freitag den 24.07.2015 bei einer privat organisierten Begrüßungsaktion für auf der Trabrennbahn untergebrachte Asylbewerber durch Feuerwehrler aus Pfaffenhofen.
Doch der Reihe nach. Am Mittwochabend den 22.07.2015 begingen die Gruppenführer der Feuerwehr Pfaffenhofen die neu eingerichtete Notunterkunft für Asylbewerber an der Trabrennbahn, um sich mit der Örtlichkeit vertraut zu machen. Hierbei erfuhren die Floriansjünger, unter welch beengten Platzverhältnissen die Asylbewerber die nächsten Wochen in der ehemaligen Festhalle der Trabrennbahn leben werden.
Die bei der Begehung gewonnenen Eindrücke ließen Stefan Metko – selbst Gruppenführer bei der Feuerwehr Pfaffenhofen – im Nachgang nicht mehr los. Schnell war für ihn klar: Hier muss geholfen werden, vor allem den Kindern! Und dass er hierbei auf seine Freunde aus der Feuerwehr und deren Angehörige zählen kann, war ihm auch sofort klar. Innerhalb von einem Tag organisierten die Freunde aus der Feuerwehr Pfaffenhofen so eine Willkommensaktion für die Asylbewerber.
Aus privat aufgebrachten Spenden wurden Bälle und andere Spielsachen gekauft und Badekleidung für Kinder gesammelt. Denn die Willkommensaktion, welche mit dem Landratsamt Pfaffenhofen und der Caritas Pressemitteilung 2015_005_II Seite 2 von 2 abgestimmt war, sollte hauptsächlich den Kindern zu Gute kommen. Auch Kommandant Roland Seemüller gab für die geplante Aktion sofort seine Einwilligung.
Und so staunten die Asylbewerber am Freitagnachmittag nicht schlecht, als plötzlich zwei Feuerwehrfahrzeuge auf den Hof vor ihrer Unterkunft fuhren und die Helfer begannen, Schläuche auszurollen. Als dann aus den Schläuchen fein verteiltes Wasser spritzte, gab es bei den sehr warmen Temperaturen für die Kinder kein Halten mehr und sie hüpften munter durch das kühlende Nass. Doch nicht nur die Kinder vergaßen die Strapazen Ihrer Flucht. Auch den Erwachsenen war die Freude sichtlich anzusehen, als sie mit den gespendeten Fußbällen spielten und ebenfalls durch den Wassernebel liefen.
Stefan Metko und alle anderen Beteiligten waren sich im Nachgang einig, dass dies mit Sicherheit nicht die letzte Unterstützung der Asylbewerber durch den Freundeskreis gewesen sein wird.
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