Eine Bundeswehr-Übung der besonderen Art
(Pfaffenhofen, hal)Überlebenstraining auf der „hohen See“ des Pfaffenhofener Freibads
Eine Fallgeschwindigkeit von sieben Metern pro Sekunde und Wassertemperaturen von knapp über null Grad Celsius – um als Jet Pilot der Bundeswehr einen Absturz über dem Ozean mit derartigen Bedingungen zu überleben, bedarf es einer speziellen Bekleidung. Um die Funktionsfähigkeit einer solchen Fliegersonderausrüstung zu erproben, hat sich die Wehrtechnische Dienststelle Manching jetzt in die „reißenden Fluten“ des Pfaffenhofener Freibads gestürzt.
Ausgestattet unter anderem mit Fliegerjacke, Helmsystem und einem speziellen Kälteschutzanzug inklusive Anti-G-Hose, die verhindern soll, dass dem Piloten beim freien Fall das Blut in die Füße absackt, sprang der Proband Stefan Klatt vom Fünf-Meter Turm des Schwimmbades Pfaffenhofen und schwamm anschließend eine Weile im Wasser. Um für seine Sicherheit zu sorgen, war die Wasserwacht der Pfaffenhofener Rettungsschwimmer ebenfalls anwesend. Ihr Einsatz war aber glücklicherweise nicht nötig, denn Klatts Equipment erfüllte seinen Dienst – und seine Haut blieb unter dem wasserabweisenden Anzug quasi staubtrocken. „Wir können mit unserer Ausrüstung zufrieden sein“, resümierte Alexander Steffens, der Projektleiter aus dem Geschäftsfeld der Rettungs-und Sicherheitstechnik der Wehrtechnischen Dienststelle Manching.
„Außerdem möchte ich mich bei allen Beteiligten bedanken“, so Steffens weiter, „für die gute Unterstützung durch die Firma ‚Airbus Defense and Space‘ und die Pfaffenhofener Wasserwacht sowie für die Bereitstellung der Becken durch das Pfaffenhofener Freibad“.
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