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Alle Bauanträge genehmigt

(Pfaffenhofen, wk)


Neben der 1. Änderung der Innenbereichssatzung in Affalterbach standen bei der gestrigen Sitzung des Planungs-, Bau- und Umweltausschusses verschiedene Bauanträge und Baustelleneinrichtungen auf der Tagesordnung. Der Ausschuss fasste einstimmig den Aufstellungsbeschluss und die Auslegung der Planunterlagen. Nicht problemlos dagegen war ein Bauantrag in Kleinreichertshofen, der ausgiebig diskutiert wurde.

Auch zuvor wurde über die geplante Nutzungsänderung eines Gebäudes an der Scheyrer Straße diskutiert. In dem privaten Gebäude, das früher vom Abfallwirtschaftsbetrieb des Landkreises (AWP) genutzt wurde, sollen Büroräumen zukünftig als Wohnräume genutzt werden. Dabei sind 14 Räume mit 31 Stockbetten, eine zentrale Küche, sanitäre Einrichtungen und ein Sozialraum geplant. Nach Aussagen des Planers ist eine Belegung mit maximal 62 Personen vorgesehen bei einer Gesamtfläche von 481 Quadratmetern. Da im Bebauungsplan dieses Gebiet als „Allgemeines Wohngebiet“ ausgewiesen ist, wäre die Nutzungsänderung zulässig, doch Stadtrat Franz Schmuttermayr (CSU) legte Einspruch ein, da er sich 62 Menschen bei 481 m² nicht vorstellen konnte. Offen blieb dabei die Frage, ob das Gebäude gegenüber der Realschule zukünftig eine Asylbewerberunterkunft wird. Gegen die Stimme von Franz Schmuttermayr beschloss der Ausschuss die geplante Änderung.
Bei einem Antrag auf Vorbescheid für den Bau von zwei Mehrfamilienhäusern an der Hohenwarter Straße war die Zustimmung einhellig, doch statt eines Penthauses im Dachgeschoss hätten die Ausschussmitglieder lieber die Variante mit einem Spitzdach, da sich die Gebäude so besser in die Umgebung einfügen würden und eine Reduzierung der Wandtiefe um einen Meter.
Diskussionen gab es bei einem Vorhaben in Kleinreichertshofen für den Abriss eines Stadels und den Neubau eines Einfamilienhauses im rückwärtigen Bereich der Hofstelle, weil die Bebauung nicht mehr im Zusammenhang mit der umgebenden Bebauung zusammenhängt, sondern im Außenbereich liegt. Und hier sind nur privilegierte Vorhaben (z.B. Landwirtschaft) zulässig. Stadträte Michael Kaindl (CSU) und Max Hechinger (FW) setzten sich für das Bauvorhaben und eine punktuelle Bebauung ein. Doch Stadtrat Franz Schmuttermayr (CSU) verwies auf den gültigen Flächennutzungsplan und Bürgermeister Thomas Herker gestand zu, dass aus politischer Sicht eine Zustimmung möglich, aber rechtlich nicht zulässig sei. 4 Mitglieder stimmten für die Ablehnung des Antrages und 9 stimmten für den Antrag, so dass das Einvernehmen der Stadt erteilt wurde.
Den Baustelleneinrichtungen in der Hohenwarter Straße beim ehemaligen „Pfaffelgarten“ wurde zugestimmt und die Baustelleneinrichtung beim Bauvorhaben Singer in der Innenstadt bis Jahresende verlängert.
 

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