Ermittlungen dauern noch Wochen

Foto: Feuerwehr Rohrbach

Nach umfangreicher Spurensuche freigegeben von der Polizei wurde das Betriebsgebäude eines Landtechnikunternehmens an der Wolnzacher Preysingstraße, wo in den frühen Morgenstunden des vergangenen Samstags ein verheerendes Feuer Schäden in Höhe von etwa einer Viertelmillion Euro anrichtete. Die Ermittlungen dazu dauern allerdings weiterhin an.

„Es haben sich keine Anhaltspunkte für eine vorsätzliche Brandlegung ergeben“, sagte Jürgen Weigert vom Polizeipräsidium Oberbayern Nord auf Nachfrage unserer Zeitung. Die Kriminalpolizei habe jedoch noch nicht alle Zeugenvernehmungen beendet. Wie bereits von Hallertau.info berichtet, sollen sich vor Ausbruch des Feuers mehrere junge Leute im Obergeschoss des Gebäudes aufgehalten und dort gefeiert haben. Den gegenwärtigen polizeilichen Erkenntnissen nach handelt es sich um bis zu 15 Personen. Nicht alle seien bislang zu dem Unglück befragt worden, so der Polizeisprecher. Auch im nachbarlichen Umfeld stünden eventuell noch weitere Befragungen aus.

Weigert spricht davon, dass es sich bei der Brandursache sowohl um einen technischen Defekt handeln könne als auch um eine sogenannte fahrlässige Brandstiftung, beispielsweise durch eine achtlos weggelegte Zigarette. Bis zum Abschluss der Ermittlungen, so der Polizeisprecher, könnten durchaus noch einige Wochen vergehen. Doch mit überraschenden Erkenntnissen in diesem Fall rechnet bei den Ermittlern niemand mehr.

Das Feuer hat das Dachgeschoss nahezu vollständig zerstört, was die Untersuchungen dort erheblich erschwerte bis unmöglich machte. An der bereits kurz nach dem Brand genannten Schadensumme von 250.000 Euro hat sich nichts geändert. Die Feuerwehren aus Wolnzach, Rohrbach, Geisenfeld, Gebrontshausen, Gosseltshausen, Geroldshausen, Fahlenbach sowie das Technische Hilfswerk Pfaffenhofen und das BRK waren zusammen mit der Polizei an dem Großeinsatz beteiligt und leisteten dabei ganze Arbeit. Verhindert werden konnte auch das Übergreifen der Flammen auf weitere Gebäude, Verletzte waren nicht zu beklagen.