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Ökologische Juwelen in unserem Landkreis

(Siegenburg/Abensberg, sh)

Blick vom Felskopf auf die Weltenburger Enge

 

Im Rahmen der bestehenden Pflege- und Entwicklungspläne bzw. auf der Grundlage der FFH-Managementpläne wurden die Naturschutzgebiete im Landkreis Kelheim entsprechend gepflegt und entwickelt. Neben der „Weltenburger Enge“ liegen die Schwerpunkte der Maßnahmeumsetzungen in den Naturschutzgebieten im Raum Abensberg-Offenstetten-Siegenburg.

Bei der Jahreshauptversammlung des Landschaftspflegevereins Kelheim e.V. berichtete der Geschäftsführer Klaus Blümlhuber über laufende Naturschutzprojekte. Die Felsfreistellungsmaßnahmen in der „Weltenburger Enge“ sind inzwischen so weit fortgeschritten, dass sich die Pflegemaßnahmen weitgehend auf die Nachpflege von Gehölzen freigestellter Felsen konzentrieren. In den beiden Naturschutzgebieten „Binnendünen bei Offenstetten und Siegenburg“ laufen die Pflegemaßnahmen zur Verbesserung der Standortbedingungen für Sandarten auf Hochtouren. In der "Sandharlandener Heide“ wurde die Schafbeweidung forgeführt und zusätzliche Ziegen punktuell gezielt gegen Brombeeren und Gehölznachtriebe eingesetzt. Im Übergang zur intensiv genutzten Flur wurden fünf Schutzäcker angelegt, die dem Schutz der Ackerwildkrautflora dienen und eine sehr vielfältige Flora mit zahlreichen seltenen Arten aufweisen.

Ein weiteres Projekt, das 2014 ins Leben gerufen wurde, sind die „Abensberger Sandlebensräume“. Hier geht es um den Erhalt und die Entwicklung der charakteristischen Sandlebensräume im bedeutendsten Sandgebiet Südbayerns mit vielen hochbedrohten Tier- und Pflanzenarten. Außerdem wurde der VöF im Oktober 2014 durch das Amt für Ländliche Entwicklung mit der Einführung und Umsetzung des Erosionsschutzprojektes „boden:ständig“ im Landkreis beauftragt. Damit sind die Rahmenbedingungen geschaffen, um praxisfähige Bodenschutzmaßnahmen mit den Landwirten zu entwickeln und umzusetzen. „Mit ca. 150.000 Euro erreicht das Volumen durchgeführter Maßnahmen in Naturschutzgebieten im Landkreis im Jahr 2014 einen neuen Höhepunkt“, berichtete Blümlhuber.
 

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