Hallertauer Fußwallfahrer haben neuen Pilgerführer
(Wolnzach, rt)Freut sich über geschlossene Zustimmung: Klaus Nöscher (l.) löste heute nach einstimmiger Wahl Ludwig Hierl (Mitte) als Pilgerführer ab. Von Fritz Winter gab es für die vergangenen neun Jahre seiner Amtszeit dazu die passenden Gstanzl.
Einen neuen Pilgerführer hat der Verein „Hallertauer Fußwallfahrer 1961“ seit dem heutigen Abend. Jener wurde auf der Mitgliederversammlung im Rahmen der turnusmäßigen Vorstandschaftswahlen für die kommenden drei Jahre gekürt. Zum Abschied bekam Ludwig Hierl, der sich als Vorstand und damit Pilgerführer nicht mehr zur Wahl stellen wollte, stehend dargebrachten Applaus.
Bereits im Vorfeld der insgesamt 54. Wallfahrt im vergangenen Oktober kündigte Ludwig Hierl an, sein Amt als Pilgerführer der Hallertauer Fußwallfahrer nach neun Jahren nicht mehr weiterführen zu wollen. Seine Nachfolge hat am heutigen Abend Klaus (Nikolaus) Nöscher angetreten, der nach dem Votum von 71 stimmberechtigten Mitgliedern einstimmig an die Pilgervereinsspitze gewählt wurde.
Nöscher stellte sich als früherer Mitarbeiter im Erzbischöflichen Ordinariat und Rentner seit Mai des vergangenen Jahres vor. Der Lohwindener ist verheiratet und hat drei erwachsene Kinder. „Ich habe Respekt vor dieser Aufgabe“, so Nöscher. Dennoch habe er sich dazu durchgerungen, sich der Wahl zu stellen.
Neu im Amt der bislang vakanten Position des Vizepilgerführers ist Alois Kellerer (67 Ja-Stimmen bei einer Nein-Stimme und drei Enthaltungen). Weiterhin im Amt bleiben - jeweils einstimmig gewählt - : Michaela Demmel (Erster Kassier), Brigitte Weber (Zweiter Kassier), Johann Schwarzhuber (Erster Schriftführer) und Franz Winter (Zweiter Schriftführer). Keiner der Gewählten mussten sich einem Gegenkandidaten stellen.
Hierl blieb es vorbehalten, seinen Bericht über die Wallfahrt im vergangenen Jahr abzugeben: „Sehr gut verlaufen ist sie und alle Probleme sind gelöst worden.“ Und die Anzahl der Pilger sei trotz etlicher Abgänge um 50 gesteigert worden, entgegen dem allgemeinen Trend. Insgesamt hätten 1576 im vergangenen Jahr teilgenommen. Durchwegs positive Resonanz habe er von den Neupilgern erfahren, so Hierl. „Die Holledauer haben ein Feuer dahinter.“ Viele Teilnehmer sähen es „besonders schön, dass alle beten und wir keinen Lautsprecher haben.“ Ein Anliegen äußerte Hierl zum Amtsabschied, und zwar, dass auch weiterhin „das Feuer noch da ist!“
Für das diesjährige Pilgern kündigte Hierl an, dass der Antrag, wieder in die päpstliche Basilika St. Anna nach Altötting zu kommen, rechtzeitig gestellt worden sei. Zu einem Problem könnte der Ausfall des Gottesdienstes in der Pfarrkirche St. Nikolaus in Altfraunhofen werden. Vom neuen Vorstand sei zu entscheiden, ob in die Pfarrkirche Mariä Namen im nahen Gundihausen ausgewichen werden könne. Demmel konnte im Gegensatz zu den vorangegangenen zwei Jahren für 2014 einen Überschuss vermelden. 553 Euro blieben diesmal in der Kasse. Wobei die Einnahmen 20.618 Euro, die Ausgaben 20.065 Euro betragen hätten.
Neben viel Applaus der Mitglieder bekam Hierl zum Abschied einen Gutschein für eine Reise nach Wahl. Empfohlen wurde ihm von Nöscher Südtirol, und zwar der dortige Wallfahrtsort Maria Weißenstein südöstlich von Bozen gelegen. Von Wolnzachs Ehrenbürger und weithin bekannten Humoristen Fritz Winter gab es am Ende dann auch noch mehr als ein Dutzend passgenaue Gstanzl für den scheidenden Vorsitzenden.
Ergänzung am 19. Juni 16 Uhr
Als Beiräte gewählt wurden einstimmig und haben nunmehr allesamt ihre Wahl bestätigt:
Bendl Hans, Mainburg
Braun Josef, Wolnzach
Demmel Jakob, Geroldshausen
Grieser Paul, Inchenhofen
Gudera Hartmut, Wolnzach
Helfer Ludwig, Ingolstadt
Hollerauer Elfriede, Pfaffenhofen
Kühn Klaus, Münchsmünster
Kürzinger Helmut, Agelsberg
Markst Hans, Mainburg
Pfaller Willi, Schelldorf
Rambach Hans, Aiglsbach
Winter Fritz, Starzhausen
Winter Konrad, Wolnzach
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