"Er hält das Leben in der Hand"
(Freising/Wolfersdorf, sia/hal)
500 Freisinger Pilger zog es an Pfingsten zu Fuß nach Altötting. . Das diesjährige Wallfahrtsthema lautete „Er hält das Leben in der Hand“ – ein bekanntes Lied, das in Bildern und Beispielen auf Gottes Wirken in der Welt hinweist. Die starken Regenfälle der vorangegangenen Tage hatten die Feld- und Waldwege stark aufgeweicht und machten manche Wege nur schwer passierbar. Trotzdem hatte dies auf die gute Stimmung in den einzelnen Pilgergruppen keinen negativen Einfluss.
Über das Pfingstwochenende haben sich wieder vier Pilgergruppen von Freising-Lerchenfeld aus zu Fuss auf den Weg nach Altötting zum Marienheiligtum im Herzen Bayerns gemacht. Zwei weitere Gruppen sind von Wolfersdorf und von Garching aus gegangen.
Die Unterbringung der Pilger erfolgte in Privatquartieren. Dabei war es eine wunderschöne Erfahrung für die Pilger, die Gastfreundschaft der Quartiergeber erfahren zu dürfen. Einige der Quartiergeber räumten sogar ihre eigenen Zimmer und Betten und stellten sie den Pilgern zur Verfügung. Für viele Teilnehmer war dies ein überwältigendes Gefühl diese Form der Gastfreundschaft spüren zu dürfen.
Erstaunlich war es, wie viele Kinder und Jugendliche motiviert an der Wallfahrt teilgenommen haben.
Am Ende wurde der „Vater“ und ehemalige Leiter der Freisinger Pfingstwallfahrer, Edmund Maria Himmelstoß für sein Lebenswerk und seine 50 Jahre Teilnahme an der Wallfahrt von 1965 – 2015 geehrt. Viele tausend Jugendliche und Erwachsene wurden durch die Wallfahrtserlebnisse in ihrem christlichen Glauben bestärkt. Die Freisinger Pfingstwallfahrer sind dankbar für sein unermüdliches und segensreiches Wirken.
Am Pfingstmontag sind die Freisinger Pilger dann mit weiteren Pilgern aus München, Rosenheim und Salzburg zusammengetroffen und gemeinsam nach Altötting eingezogen. Beim Einzug in Altötting und beim Betreten der Basilika waren die Strapazen der 90 Kilometer langen Strecke wie weggeblasen. Weihbischof Engelbert Siebler zelebrierte die Eucharistiefeier in der renovierten Basilika St. Anna in Altötting.
Erfüllt durch Begegnungen und Erfahrungen sind die Freisinger Pilger am Pfingstmontag wieder nach Hause zurückgekehrt. Im Gedächtnis bleiben - hoffentlich - nicht nur die Blasen an den Füssen, sondern die vielfältigen Begegnungen und die spirituellen Erfahrungen während der Wallfahrt.
Viele der Pilger haben sich beim Abschied nicht nur Adieu gesagt, sondern auch auf Wiedersehen bei der nächsten Pfingstwallfahrt im Mai 2016.
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