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740 Jahre Schmidmayer Bräu

(Siegenburg, hal)

 

Die Brauerei Schmidmayer Bräu hat ihren Namen seit dem Jahre 1821 durch die Einheirat von Xaver Schmidmayer mit Anna Schuster. Seither wurde sie von der Brauerdynastie Schmidmayer, welche aus Geisenfeld und Aichach stammt, geführt. Dieses Wochenende besteht für den Traditionsbetrieb ein Grund zur Freude: Das 740-jährige Jubiläum soll mit großem Rahmenprogramm gebührend gefeiert werden.

Beim Schmidmayer Bräu gibt es höchste Braukunst seit dem frühen Mittelalter im Jahre 1275. Pfarrer Prechtl von Reichertshausen hat es in seiner Chronik „Geschichte des Marktes Siegenburg“ im Jahre 1678 festgehalten, dass es im tiefsten Mittelalter schon vor dem Jahr 1275 in Siegenburg zwei Lederer, zwei Müller, 1 Brauer, 1 Bäcker und 1 Bader gab. Ein Vorfahre der Brauereifamilie, Simon Wittmann war Mitbegründer der Hallertauer Hopfentradition und des Nürnberger Hopfenmarktes. Er war königlich bayerischer Landtagsabgeordneter und Brauereibesitzer in München, wo er zum ersten Mal 1821 ein Weißbierzelt auf dem Oktoberfest betreiben durfte. 1983 wurde der Schmidmayer Bräu von Stefan Wittmann übernommen und bis heute in der 6. Generation von Simon Wittmann geführt. Der Betrieb gehört zwar zu den kleinsten Privatbrauereien Bayerns. Doch ist sie sehr geschichtsträchtig und ein fester Bestandteil der Marktgeschichte. Erhaben steht sie über dem Marktplatz gegenüber der Kirche ST. Nikolaus, Dem Dom der Hallertau. In dieser schönen Umgebung eingebettet steht das Bräustüberl. Hier wird den Gästen nur das Beste aus der Bayerischen Küche angeboten und gilt als das erste Haus am Platz. Das Herz der Brauerei ist ein Zweigeräte-Sudhaus. Hier wird Handwerk noch groß geschrieben, denn jeder Vorgang wird manuell vom Bierbrauer initiiert. Die Brauerei hat sich der traditionellen Herstellung verschrieben und lässt so seine Biere in einem historischen Gewölbekeller in offenen Gärbottichen vergären. In den über 400 Jahre alten Lagerkellern können die Biere langsam reifen und zu Vollendung gelangen. Anlässlich der 740-Jahr-Feier hat sich die Familie Schmidmayer ein buntes Festprogramm für die Gäste ausgedacht. Von 8. bis 10. Mai wartet eine Menge an abwechslungsreichen Programmpunkten. So startet man am Freitag ab 20 Uhr in die Partynacht im Brauereihof zur Musik von „Wosdabrassko“ , der Blasmusik mit dem gewissen „Pep“. Am Samstag wird es ab 18.30 einen Jubiläumsabend im Gewölbefestsaal der Brauerei mit anschließendem Bieranstich geben. Der Sonntag wird nicht minder langweilig. Bereits um 9 Uhr früh wartet ein Aufmarsch des HVT Spielmannszuges mit anschließendem Weißwurstfrühshoppen mit der Mühlhausener Blaskapelle. „Tag der offenen Tür“ ist zudem in der Brauerei angesagt. Für die Gäste besteht die Möglichkeit ab 10 Uhr Keller- & Brauereiführungen mitzuerleben. Ein weiteres Highlight ist die Eröffnung des neuen Kaffee Museums. Für die kleinen Gäste gibt es ein spannendes Kinderprogramm. Die Kapelle „Gmüadliches Blech“ wird ab 14 Uhr zünftig aufspielen.
 

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