Künftiger Bürgerpark ist im Entstehen: 2 Brücken über Ilm und Flutgraben werden gebaut
(Pfaffenhofen, hal)Auf dem Gelände des künftigen Bürgerparks haben die Arbeiten zum Bau einer neuen Ilmbrücke begonnen. Der Ilmweg ist in diesem Bereich gesperrt.
Die Vorarbeiten für die Gartenschau 2017 sind unübersehbar. Nach einigen Bau- und Abrissmaßnahmen, die nur indirekt mit „Natur in Pfaffenhofen 2017“ zu tun hatten, wie Auslagerung des Bauhofs, Umgestaltung des Sportgeländes und des Volksfestplatzes, geht es jetzt ganz konkret an die Bauarbeiten für die Gartenschau. Ganz deutlich wird das im Bereich des zukünftigen Bürgerparks – dem ehemaligen Bauhof- und Schlachthofgelände.
Die hier jetzt laufenden bzw. beginnenden Baumaßnahmen, wie der Bau einer neuen Ilmbrücke, die Sanierung der Arlmühle, die Instandsetzung des Flutgrabens usw. lassen allerdings auf dem Ilmweg einen gefahrlosen Durchgang nicht mehr zu. Daher muss der Geh- und Radweg entlang der Ilm zwischen dem Froschkönigspielplatz und der Weiherer Straße bis 2017 gesperrt werden. Da im Sommer 2017 für das Gartenschaugelände Eintritt verlangt wird, kann der Ilmweg erst nach Ende der Gartenschau wieder freigegeben werden. Der Umweg, den Fußgänger und Radfahrer bis dahin über die Fußgängerbrücke an der Ilmstraße in Kauf nehmen müssen, ist aber nicht weit.
Auf dem Areal des künftigen Bürgerparks werden in nächster Zeit zwei neue Fußgängerbrücken über die Ilm und den Flutgraben gebaut. Südlich der Arlmühle beginnend werden zunächst die Bohrpfähle für die Widerlager der zukünftigen Brücken eingebracht. Sobald die der Gartenschau vorausgehenden Arbeiten an der Arlmühle und am Flutgraben abgeschlossen sind, wird in direktem zeitlichen Anschluss mit den Landschaftsbauarbeiten begonnen und zwar ausgehend von der Schlachthofstraße bis hinüber zur Joseph-Fraunhofer-Straße (B 13).
Diese Maßnahmen sollen im „Rohbau“ bis spätestens Ende des Jahres fertig gestellt sein, damit möglichst noch in diesem Jahr die Großbaumpflanzungen erfolgen können und somit ein zeitiges und sicheres Anwachsen gewährleistet ist.
Bereits der Abbruch des alten Bauhofs hat einen Eindruck vermittelt, welche räumliche Ausdehnung der Bürgerpark einmal haben wird. Walter Karl, einer der beiden Geschäftsführer der „Natur in Pfaffenhofen a. d. Ilm 2017 GmbH“, bezeichnet den künftigen Bürgerpark als „ersten echten Landschaftspark in Pfaffenhofen“. Karl führt weiter aus: „Der rahmenbildende umlaufende Grüngürtel, die weitläufigen Wege, die gärtnerische Gestaltung der Stauden- und Blumenbeete und der Zugang zum Wasser (Ilm und Fischpass Arlmühle) werden eine Einzigartigkeit schaffen, welche für die Größenordnung der Stadt Pfaffenhofen a. d. Ilm durchaus etwas Besonderes ist.“
Einen ersten andeutungsweisen Ansatz kann man bereits an der Gestaltung des Flutgrabens erkennen. Zwar muss dieser zunächst in seiner Profilgestaltung nach wie vor dem Hochwasserschutz gerecht werden, der Sohlbereich gewinnt gestalterisch aber durch die Auslegung mit Natursteinen und den geschwungenen Lauf des Abflussgerinnes.
Um den Bürgerinnen und Bürgern das Entstehende auch visuell näher zu bringen, werden derzeit perspektivische Bilder erstellt. An insgesamt acht Standorten kann man sich bald aus verschiedenen Blickwinkeln dem zukünftigen Aussehen „nähern“. Zudem werden ab August regelmäßige Baustellenführungen angeboten.
Einen ersten Termin sollte man sich aber schon jetzt im Kalender vormerken: Am Freitag, 10. Juli 2015, wird Umweltministerin Ulrike Scharf im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung den symbolischen ersten Spatenstich vornehmen.
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