Kinder im Internet
(Au/Hallertau, sia)
Neben den Vorzügen und Lerneffekten trifft man im Internet auch auf Gefahren wie Pornografie, Mobbing, Gewaltverherrlichung und sexuelle Übergriffe. Um Kinder besser vor diesen Gefahren schützen zu können organisierte der Elternbeirat der Mittelschule den Vortrag „Gefahren im Internet“.
Als nicht jungendfrei wurde der Vortag angekündigt und das mit Recht. Denn das, was die Zuhörer beim Vortrag „Gefahren im Internet“ zu sehen und zu hören bekamen, war wirklich nicht ohne. Jugendpflegerin Anna Gramlich und Rektor Michael Ball begrüßten die zahlreichen Zuhörerinnen und Zuhörer, bevor Stefan Kühnel mit seinem 1 ½ stündigen Vortrag begann. Welche Gefahren birgt das Internet für Kinder, wie kann man sie davor schützen? Dazu hatte Stefan Kühnel auch viel Infomaterial zum mitnehmen ausgelegt. Wichtig ist, die Augen offen für das Eine oder Andere zu haben, was alles dahintersteckt und was alles so abgeht, so Kühnel. Das betrifft mittlerweile nicht nur den PC sondern auch das Handy und das Smartphone. Heute findet man alle Arten von Pornografie im Netz, Altershinweise dazu sind nur formell und nicht überwacht. Jede 100. Seite hat pornografischen Hintergrund. Die Anbieter sind meistens im Ausland und somit nicht greifbar. Kinder geraten durchaus ungewollt auf solche Seiten und die Auswirkungen sind Realitätsverlust bzw. Realitätsverschiebung. Dazu hatte der Referent einige Beispiele aus der Praxis parat, die die Zuhörer und auch mich als Berichterstatterin fürs Internet schockierten.
Ein großes Problem ist auch, dass Kinder zu viele persönliche Daten ins Netz stellen. Angefangen vom Hobby bis zur eigenen Adresse und Telefonnummer. Dann sind sie natürlich ein ideales Ziel für Mobbing. Das Opfer soll dabei einfach nur fertiggemacht oder schikaniert werden. Wichtig ist, mit seinen Kindern möglichst vorher zu besprechen, was sie alles im Netz von sich preisgeben generell ein Auge darauf zu haben und wo sich die Kids im Internet so rumtreiben.
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