Frauen in technischen Berufen? – Absolut! Girls‘Day beim Bayernwerk in Pfaffenhofen
(Pfaffenhofen, hal)Am Donnerstag fand der bundesweite Girls´Day statt. An diesem Tag können Mädchen in technischen Berufen Praxisluft schnuppern. So auch beim Bayernwerk am Ausbildungsstandort in Pfaffenhofen. 14 technikinteressierte Teilnehmerinnen im Alter zwischen 11 und 15 Jahren erhielten einen umfangreichen Einblick in das Berufsbild der Elektronikerin für Betriebstechnik, der Elektronikerin in Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik und der Industriemechanikerin.
Kathrin Koppold, technische Ausbilderin in Pfaffenhofen und drei technische Azubis führten die jungen Frauen durch die Ausbildungswerkstätten und zu den Ausbildungsplätzen. Alina Kuffer aus dem dritten Lehrjahr, Cagla Ulubay aus dem zweiten Ausbildungsjahr - beide erlernen den Beruf der Elektronikerin für Betriebstechnik - und Abdullah Samsa, angehender Elektroniker in Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik aus dem 1. Lehrjahr, berichteten über ihre Erfahrungen in der Ausbildungszeit. Der Rundgang endete mit einer Vorführung im Bereich der Hochspannung.
Im praktischen Teil kamen Lötkolben, Kupferdraht und Werkzeug zum Einsatz. Kathrin Koppold motivierte die Schülerinnen, sich im Aufbau eines kleinen Schaltkreises mit Batterie und LED-Leuchte zu versuchen und das handwerkliche Geschick zu erkunden. „Mein Ziel ist es, jungen Frauen Alternativen zu der klassischen Rollenverteilung im Berufsleben aufzuzeigen und sie für technische Berufe mit Zukunftsperspektive zu begeistern“, so die Ausbilderin. Die Ausbildung in Berufen der elektronischen Energietechnik sei vielseitig, spannend und beim Bayernwerk sehr praxisorientiert angelegt. Daher konnten die Mädchen im zweiten Schritt die Bearbeitungsverfahren von Metallen kennenlernen. Mit Feile, Säge, Biegeklotz und Hammer sowie der Unterstützung der Auszubildenden entstanden aus einem Stück Aluminiumblech und einem Aluminiumrohr Stiftehalter. Die weiblichen Azubis warben ebenfalls für den technischen Beruf und erklärten, dass die Ausbildung zu einem Drittel aus Theorie und dem Rest aus Praxis bestehe. „Die Ausbildung macht Spaß und wir dürfen von Beginn an aktiv mitarbeiten und Projekte mitgestalten, anstatt nur zuzuschauen. Wenn notwendig, haben wir aber immer einen Ausbilder an unserer Seite.“
Neben dem Ausbildungsstandort in Pfaffenhofen bildet das Bayernwerk in Regensburg und München sowie in Bayreuth und Würzburg aus. Insgesamt durchlaufen derzeit im Unternehmen 213 junge Menschen die Ausbildung. Am 1. September 2015 werden 74 Schulabsolventen ihre Ausbildung beim Bayernwerk beginnen.
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