150 Jahre Mariensäule: Feierliche Andacht am 1. Mai
(Wolnzach, hr)Den Ortskern von Wolnzach prägen einerseits die Pfarrkirche und das Rathaus, andererseits aber auch die Mariensäule. Vor 150 Jahren wurde sie errichte. Dieses Jubiläum feiert der Markt mit einer ganz besonderen Maiandacht.
„Uns freut es natürlich sehr, dass der Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer mit uns gemeinsam die erste Maiandacht feiern wird“, so Gemeindepfarrer Johann Braun. Eine Freude die man auch im Rathaus teilt, denn schließlich wurde die Säule 1865 mit freiwilligen Beiträgen der Wolnzacher errichtet. Schon 1864 fasste man einen entsprechenden Beschluss. Dabei wurden sowohl die Maße, als auch die Marienstatue selbst schon in einer Planzeichnung festgehalten, ohne zunächst das Ordinariat zu beteiligen. Dies äußerte dann nur wenig später auch entsprechende Änderungswünsche. „Sollte das Bild nicht aus Stein, sondern aus Masse ausgeführt werden müsste Einspruch erhoben werden“, heißt es in der Chronik von Paulinus Fröhlich. Das ließ sich aber nicht mehr bewerkstelligen, da der damalige Bürgermeister Koch die Madonna schon voreilig bestellt hatte. Dennoch konnte man die Mariensäule auch mit Genehmigung des Ordinariats 1865 feierlich geweiht werden.
Am ersten Mai soll das 150-jährige Bestehen der Mariensäule mit einer ganz besonderen Maiandacht um 20.00 Uhr gefeiert werden. Gemeinsam mit dem liturgischen Dienst werden der Bischof und die Vertreter der Gemeinde vom Pfarrheim zum Marienplatz ziehen. Dort wird dann der Regensburger die Andacht halten. Über eine feierlicher Lichterprozession geht es in zurück in die Kirche. Musikalisch wird dieses Fest von der Marktkapelle umrahmt. „Natürlich haben auch wir uns etwas ganz Besonderes einfallen lassen“, so Andrea Wagner. Wie auch beim Erntedankfest wird es am 1. Mai einen kleinen Umtrunk am Rathausplatz geben. „In diesem Rahmen darf sich dann auch Bischof Rudolf in unser Goldenes Buch eintragen“, fügte Bürgermeister Jens Machold an. „Natürlich laden wir alle unsere Bürger herzlich zu dieser Feierstunde ein.“ Bleibt am Ende nur noch zu hoffen, dass an diesem Tag auch der Wettergott, wie schon so viele Male zuvor wieder ein Wolnzacher sein wird.
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