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Stadt Mainburg klärt Bürger bei Versammlung auf

(Mainburg, sh)

 

Bei der vor kurzem in der Stadthalle abgehaltenen Bürgerversammlung musste das Stadtoberhaupt Josef Reiser (SLU) nur wenig Kritik einstecken. Im Großen und Ganzen zufrieden zeigten sich die rund 120 erschienenen Bürgerinnen und Bürger mit den Entscheidungen aus dem Rathaus.
 

Bevor das Oberhaupt der Hopfenmetropole mit seinen Ausführungen begann, bat er zu einem gemeinsamen Gedenken an die jüngsten Unglücksfälle in Mainburg sowie an die Opfer der Flugzeugkatastrophe. Anschließend lieferte Reiser einen Überblick über den Geschäfts-, Leistungs- und Beteiligungsbericht sowie über die Arbeit der Stadtverwaltung, Schulbehörden und Unternehmen ab.

Für seinen Rechenschaftsbericht hatte Reiser einige einschlägige Punkte herausgenommen, darunter die Finanzwirtschaft mit dem Ergebnis der Jahresrechnung 2014. Diese fiel zur großen Freude der Rathauspolitiker äußerst positiv aus: Nach Abgleich der laufenden Einnahmen und Ausgaben konnte im Verwaltungshaushalt eine Zuführung in Höhe von 3,658 Millionen Euro erwirtschaften werden. Die Rücklagenzuführung betrug fast 850.000 Euro, der Rücklagenstand demnach etwas mehr als 5 Millionen Euro.

 


Hauptgründe für diese Entwicklung sind vorrangig nicht verbrauchte Haushaltsmittel in Höhe von rund 997.000 Euro, sowie die anhaltend guten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen mit ihrem positiven Einfluss auf Gewerbesteuereinnahmen und Einkommenssteuerbeteiligungen. Eine Entnahme aus den Rücklagen erübrigte sich dadurch.

Zweiter Punkt war der erst kürzlich vom Stadtrat mehrheitlich beschlossene Rekordhaushalt mit einem Volumen von 33,6 Millionen Euro. Insbesondere der Vermögenhaushalt mit fast 9,6 Millionen Euro lässt ein vergleichsweise ambitioniertes Investitionsvolumen zu. Grund hierfür seien die steigenden Einkommens- sowie Gewerbesteuerbeteiligungen, die sich auf die insgesamt gute wirtschaftliche Gesamtsituation in Bayern zurückführen lassen. An dieser Stelle bedankte sich Reiser eigens bei allen Arbeitnehmern und -gebern, die es dem Stadtrat ermöglichen, Jahr für Jahr einen geordneten Haushalt aufzustellen.

 


Während die Schlüsselzuweisungen ebenso um rund 1,2 Millionen Euro höher als im Vorjahr ausfallen, nahm aber auch die Kreisumlage mit einer Erhöhung von 50 % auf der Ausgabenseite zu. Sollte dieser unverändert bleiben, dann müsse die Stadt 2016 etwa 7,15 Millionen Euro an den Landkreis abführen – das entspricht der Gesamtsumme der Brutto-Gewerbesteuereinnahmen.

Im Haushaltsplan wiedergespiegelt findet sich eine Reihe von Großprojekten, welche noch in diesem Jahr angegangen werden wollen. Darunter sind etwa der Breitbandausbau, die Beseitigung der Hochwasserschäden im Keller der Grundschule, die Erschließung des neuen Schulzentrums sowie der Dachgeschossausbau des städtischen Kindergartens „Schneckenheim“.


Zur Finanzierung der Ausgaben steht eine Rücklagenentnahme in Höhe von 1,13 Millionen Euro und eine Kreditaufnahme in Höhe von 1,5 Millionen Euro gegenüber. Mit Blick auf die Zukunft betonte Sepp Reiser weiterhin, dass die geplanten Investitionen in den kommenden Jahren nur mittels Rücklagenentnahme und Kreditaufnahme durchführbar seien.
 

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