Autorenlesung im Gasthaus Schapfl
(Altfalterbach, cg)
Zwei Bücher über "Geheimnisvolle Plätze in der Hallertau" hat Reinhard Haiplik, Lehrer und Kulturreferent aus Paffenhofen bereits geschrieben. Das Erste ist momentan vergriffen, aus dem 2. Band las er am Freitagabend im Rahmen eines Bunten Abends im Gasthaus Schapfl, Altfalterbach, vor. Begleitet wurde er von den "Hanghena" aus Au und den "Holledauer Hopfareisser" aus Nandlstadt.
Schon die Einführung durch Johann Landers, Leiter der Hallertauer Spielgruppe Nandlstadt, versprach Interessantes, er zitierte Ritter Josef von Hazzi aus Abensberg, der die Holledau um 1800 so beschrieb:" Ein wildes Hügel- und Waldgebiet, in dem man kaum von einem Ort zum anderen durchkommt. Die Bewohner, klein, arm, schmutzig, oft verkrüppelt, sprechen kaum und hausen in elenden Hütten. Viele sind Diebe, ihnen ist nicht zu trauen".
Nach kurzen musikalischen Stücken der Hopfareisser und Hanghena las dann Reinhard Haiplik aus seinem Buch, in dem er sich auf Entdeckungsreise durch die Hallertau begibt. Er verbindet darin Kulturhistorisches mit Anekdoten von Geschichtsschreibern, Sagen und Unheimliches mit christlichen Überlieferungen. Interessant z.B. die Geschichte des ältesten Kreuzes der Christenheit, das in der kleinen Kirche von Enghausen, nahe Gammelsdorf, besichtigt werden kann. Es wurde sogar zu einer Messe von Papst Franziskus in München extra herangeschafft.
Auch die Entstehung der Kirche St. Alban und der dortigen Wallfahrt sowie weiterer Sehenswürdigkeiten in der Holledau wurden von dem Autor akribisch recherchiert und in unterhaltsamen Geschichten niedergeschrieben.
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