hallertau.info News

Sperrstunde fürs Starkbierfest

(Wolnzach, hr)

Ein Starkbierfest mit Ende 22.00 Uhr? Eigentlich kein Thema, doch in Wolnzach gibt es derzeit keine andere Möglichkeit. Grund, die derzeit laufende Petition nicht nur gegen das Volksfest, sondern gegen eine Vielzahl von dort stattfindenden Veranstaltungen.

„Persönlich finde ich es sehr schade“, so der zweite Bürgermeister Georg Guld, der seitens der Freien Wähler dieses Fest mitorganisiert. „Es gehört mittlerweile doch auch zur Wolnzacher Kultur in der Fastenzeit vor Ostern gemütlich zusammenzusitzen, gemeinsam zu lachen und zu feiern“, führte er aus. Doch die Feierstimmung ist in diesem Jahr getrübt, denn die Veranstaltung die üblicherweise bis 23.00 Uhr ging, muss bereits um 22.00 Uhr beendet sein.

„Uns sind in diesem Zusammenhang die Hände gebunden“, erläuterte Bürgermeister Jens Machold mit dem Verweis auf die Petition. In dieser wird auch Bezug auf eben dieses Starkbierfest genommen. Natürlich sind nun auch wie Gerorg Guld betonte, in dieser Sache auch Gespräche mit der Beschwerdeführerin Annemarie Eder geführt worden. Im Ergebnis aber wollte sie nicht unterschreiben, das dieses Fest wie gewohnt stattfinden kann. „Es ist sehr schade!“, so der zweite Bürgermeister, aber letztlich bleibt der Gemeinde kaum eine andere Möglichkeit, denn die ursprüngliche Petition, die vergangenes Jahr am bayerischen Landtag eingereicht wurde, wurde am 23. Februar von der Beschwerdeführerin nochmals auch im Hinblick auf weitere Veranstaltungen wie den Tonelli-Ball und das Starkbierfest erweitert.

Auch aus diesem Grund liegt derzeit noch keine Stellungnahme aus dem Umweltministerium vor. Wie aus Landtagskreisen zu vernehmen war, soll diese aber in Kürze eingehen, so dass man sich mit dem Wolnzacher Thema Mitte April befassen kann. Im Hinblick auf die derzeit laufende Petition war Annemarie Eder nicht zu einer Stellungnahme bereit. Bürgermeister Jens Machold erklärte allerdings: „Wir als Markt Wolnzach sind natürlich an einer nachhaltigen Lösung interessiert.“ In diesem Sinne bot der Rathauschef auch entsprechende Gespräche an. Allerdings wird dies für das Starkbierfest nichts mehr ändern.

„Für uns aber bedeutet dies, dass wir in diesem Jahr unser Programm erheblich umbauen müssen“, erklärt Guld. Nicht wie gewohnt um 20.00 Uhr werden die Stachelbären auf der Bühne stehen, sondern schon um 19.30 Uhr. „Anders ist es nicht zu handeln, da wir sonst mit dem Ende der Veranstaltung die Grenze von 22.00 Uhr nicht einhalten könnten.

Wie dies dann künftig gehandhabt wird, das wird erst nach der entsprechenden Sitzung im bayerischen Landtag feststehen. Allerdings wäre es schon ein Verlust, wenn das Starkbierfest nicht mehr im Zentrum stattfinden könnte.
 

Zurück

Kommentare

Einen Kommentar schreiben

Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.