Haberer entlarven zum Endspurt die Mainburger

Zusammen mit dem Trachtenverein veranstaltete die Narrhalla vor kurzem wieder ihren traditionellen Habererball, welcher bestens besucht war. Viele Maschkera in bunten Kostümierungen amüsierten sich den ganzen Abend und schwangen das Tanzbein, ehe dann um Mitternacht die finsteren Haberer vom Untersberg so manchen zu „derblecken“ wussten.

Einer der schönsten Bälle im gesamten Fasching ist bekanntlich der Habererball am Rosenmontag. Auch wenn leider nur wenige hiesige Geschäftsleute und Mainburger Politiker erschienen, konnte Narrhalla Präsident Martin Mayer dennoch den 1. Bürgermeister Sepp Reiser, sowie Stadtrat Eduard Brücklmeier willkommen heißen. „Wunderbare Masken habts ihr!“, zeigte sich der Präsident ob der vielen fantasievollen Verkleidungen nicht schlecht beeindruckt.

Zum vorletzten Mal zeigte die illustre Faschingstruppe nochmals ihr gesamtes Programm in Bestform, was selbstverständlich mit tosendem Applaus honoriert wurde.

Auch das Funkenmariechen Lisa konnte nochmals zum Titelsong aus „Fluch der Karibik“ ihr gesamtes tänzerisches und akrobatisches Können unter Beweis stellen. Es folgten Auftritte des Kinderprinzenpaares Georg I. und Anna II. sowie der Hoheiten Prinz Robert II. und Prinzessin Vanessa I. welche ebenso lautstark beklatscht wurden.

Gegen Mitternacht marschierten dann, mit Musikzug durch den verdunkelten Saal, die Haberer vom Volkstrachtenverein Mainburg ein. Mit sonorer und mahnender Stimme brachte der Haberermeister die verschiedensten Missgeschicke der Mainburger dar. Da fiel es oft schwer, ernst zu bleiben! Die dunklen Gestalten vom Untersberg trieben mit ihren Ratschen und Mühlen an und folgten ihrem Meister mit der Aufforderung: „Also Haberer, dreibts zua!“

Derbleckt und entlarvt wurden nicht nur Martin Bolling, der sich ein Urlaubsleihauto für den falschen Urlaubsort bestellt hatte, sondern auch Ernst Schwertl, dessen Sohn mit einem Aufkleber die nigl-nagl-neue Karosse lahmgelegt hat. Vielmehr bekam auch der eitle und mit wenig Ordnungssinn ausgestattete Prinz Robert sein Fett weg, vor dem am Unsinnigen Donnerstag sogar die Pferde davonlaufen. Ebenso mussten Hannelore Langwieser und Sepp Reiser dran glauben, deren schräge Alltagspannen für viel allgemeines Gelächter sorgten.