Die "Wellküren" in Attenkirchen
(Attenkirchen, cg)
Riesenandrang beim 4.Konzert der Wellküren in Attenkirchen, organisiert vom Kulturverein KATTI. 300 Zuhörer im Bürgersaal waren zu dem neuen Programm "Herz sticht" der drei Wellschwestern gekommen. Trotz des kürzlichen Todes der 95jährigen Mutter und Clanchefin der weitbekannten Wellbrüder - und schwestern verbreiteten sie Frohsinn und gute Laune mit ihrem gelungenen Kabarettprogramm.
Moni, Burgi und Bärbi treten mittlerweile seit 28 Jahren gemeinsam auf. Vom Vater, einem Lehrer und Chorleiter lernten sie, genau wie ihre 12 Geschwister sowohl zahlreiche Instrumente zu spielen als auch den Dreigesang. Seither haben sie zahlreiche Preise gewonnen und unzählige Auftritte im deutschsprachigen Raum absolviert.
Auch in Attenkirchen hatten sie gleich die Lacher auf ihrer Seite, als sie sich über die "scheene Dekoration, ned zvui und ned zwenig" amüsierten - es gab nämlich gar keine! Sie erzählten, dass sie 5 Jahre als "einzig wahre Schwesternpartei" Wahlkampf betrieben hätten, die Wahl wurde leider verloren - "Bayern is no ned bereit zum Wechsel, im Gegensatz zu uns"! Die "Kinder san ausm Haus - die Männer davon", aber trotzdem ginge es ihnen gut.
Söder bekommt sein Fett weg, die beiden "Kronprinzessinnen vom Seehofer" sowieso: "Manche Frauen haben Haare auf den Zähnen, bei der Hadertauer hat jeder Zahn eine eigene Frisur!" Ilse Aigners Schminke kann man auch als "Bauernmalerei" bezeichnen usw
Sie regen sich über alles und jeden auf : "des Schlagerflitscherl Helene Fischer kriagt sogar a eigene Sendung im Öffentlich-Rechtlichen!" , generell mokieren sie sich über die "verbale Diarrhoe" im Fernsehen oder über die Generation der "Liker" im Internet: "wie kann man Leere im Gehirn eigentlich teilen?"
Dazwischen gibt es immer wieder Stubnmusi, getreu ihrem Wahlkampfmotto "Freiheit, Gleichheit, Stubnmusi", und das auf den verschiedensten, ständig wechselnden Instrumenten.
Bitterböse, scharfzüngige Lieder ("Hormonelle Demenz") wechseln sich auch ab mit nachdenklichen ("I will mei Ruah"), oder versöhnlichen ("Herz sticht"). Eine gelungene Mischung aus Kabarett, Volksmusik und "Stubnmusi". Das Publikum dankte es mit begeistertem Applaus.
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