+++ Entwarnung: Paarhalle absolut sicher +++
(Reichertshofen, rt)
Abermals Entwarnung gegeben hat am heutigen Abend Reichertshofenes Bürgermeister Michael Franken (JWU), was die Sorge einiger Bürger zu Fragen der Paarhallen-Standfestigkeit anbelangt. Am kommenden Montag ist dort der Landfrauentag des Bayerischen Bauernverbandes und nach einem Beitrag in einer Lokalzeitung machen sich etliche Menschen Gedanken über die Sicherheit der Tragwerkkonstruktion. In dem Blatt war nämlich unter anderem von einem "maroden" Paarhalle die Rede. Auf der diesjährigen Bürgerversammlung gab es deshalb bereits entsprechende Anfragen. Der Bürgermeister versuchte zwar, die Gemüter zu beruhigen, doch scheint ihm dies bislang nicht gelungen zu sein.
Die Paarhalle sei laut Gutachten statisch absolut sicher und könne uneingeschränkt genutzt werden, so Franken in seiner Presseerklärung, die von Markus Forster, dem verantwortlichen Hochbautechniker der Gemeinde, unterzeichnet ist. "Bei der turnusgemäßen statischen Untersuchung der Paarhalle im Jahr 2014 wurde erneut der statisch unbedenkliche Zustand der Halle vom beauftragten Ingenieurbüro festgestellt", heißt es in dem Schreiben. Gemäß dem Gutachter seien jedoch an einigen statisch wichtigen Teilen kleinere Reparaturen
durchzuführen und die weitere Entwicklung der Konstruktion müsse die nächsten Jahre beobachtet werden.
"Die Beseitigung dieser Mängel wurde unverzüglich angestoßen und ist
teilweise bereits umgesetzt. Unter anderem müssen einige Schrauben, mit denen das Dach an der Leimbinderkonstruktion verschraubt ist, durch längere Schrauben ersetzt werden, da es andernfalls bei Sturm zu Schäden am Dach kommen kann."
Seit längerem sei es bereits öffentlich bekannt, dass die Paarhalle sich energetisch in einem schlechten Zustand befände. Der Statiker habe in seinem Gutachten darauf hingewiesen, dass vor einer energetischen Sanierung unbedingt genaue statische Berechnungen durchzuführen seien, da befürchtet werde, dass eine Dämmung des Gebäudes im derzeitigen Ausbauzustand der Konstruktion nicht möglich sei.
"Darüber hinaus gibt es weitere Bereiche der Halle die Sanierungsbedarf aufweisen: Unter anderem gelingt es nicht, das Flachdach des Anbaus dauerhaft abzudichten. Auch die Sanitärräume entsprechen nicht mehr dem heutigen Standard." Eine neue Halle würde heute mit LED-Beleuchtung versehen werden.
"Nach heutiger Sicht müssen in den nächsten Jahren erhebliche Summen in die Paarhalle investiert werden." Daher werde empfohlen, vor größeren Investitionen mögliche Alternativen zu diskutieren.
Zur Bauausschusssitzung am morgigen Deinstag ist nun der zuständige Sachbearbeiter des Ingenieurbüros eingeladen, um seine Ergebnisse im Detail zu erläutern. Franken hofft, dass jener sämtliche Zweifel und Verunsicherungen in Sachen Paarhalle beseitigt.
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