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Ausweichplatz für Wertstoffhof gefunden

(Pfaffenhofen, wk)


In einer kurzfristig einberufenen Sitzung des Werkausschusses Abfallwirtschaft im Landratsamt stand die Beschlussfassung über die Einrichtung eines Ausweichplatzes für den Pfaffenhofener Wertstoffhof an der Spitze der Tagesordnung. Darüber hinaus waren Informationspunkte über die Anmietung von Büroräumen und Lagerflächen für Mülltonnen sowie die geplante Ausschreibung für die Entsorgungsverträge auf der Tagesordnung.

Der Punkt mit dem Ausweichplatz für den Wertstoffhof schien eigentlich kaum dramatisch zu sein und es wurde keine gro0ße Diskussion erwartet. Landrat Martin Wolf hatte diesen Punkt auf die Tagesordnung setzen lassen, da die Stadt Pfaffenhofen durch die Verlagerung des Bauhofes auch den Wertstoffhof auflösen muss, und das wird nach Ende der Faschingsferien so weit sein, denn mit dem 23. Februar soll mit dem Rückbau des bisherigen Geländes begonnen werden. Und für den Neubau des Wertstoffhofes an der Fraunhofer Straße, neben der Kläranlage, läuft derzeit das baurechtliche Planungsverfahren. Als Interimslösung ist deshalb von der Stadt die Anpachtung eines Platzes an der Otto-Hahn-Straße vorgesehen. Die Kosten für die bauliche Herrichtung hat aber der Abfallwirtschaftsbetrieb AWP zu tragen. Die geplanten Kosten liegen bei 50.350 Euro. Die Pacht zahlt die Stadt Pfaffenhofen. Da die Zwischenlösung auf ein Jahr geplant ist, hakten hier einige Mitglieder des Ausschusses ein. Werner Hammerschmid zweifelte an der Ein-Jahres-Regelung, er vermutete dass die Interimslösung länger andauern würde und der Platz zu klein sei. Außerdem zweifelte er die Kosten von 50.000 Euro an. Er schlug vor, der Eigentümer des Grundstückes könne den Platz doch herrichten, dafür könnte der Pachtvertrag über 3 bis 4 Jahre abgeschlossen und eine höhere Pacht vereinbart werden. Auch die Frage nach dem späteren Rückbau des Platzes wurde aufgeworfen. Und Alt-Landrat Engelhard wies darauf hin, dass der Platz am Eingang der Stadt kein gutes Aushängeschild sei. Martin Wolf entgegnete, dass es keinen alternativen Platz für die Zwischenlösung gebe. Außerdem seien die Kosten in vertretbarem Rahmen. Engelhard regte außerdem an, sich als Landkreis stärker in die Planung der Stadt für den neuen Wertstoffhof einzubringen. Außerdem wurde bemängelt, dass die Stau-Zone vor der B13 zu klein sein könnte. Landrat Wolf erläuterte noch einmal zusammenfassend die Situation, so dass bei der Abstimmung mit drei Gegenstimmen die Verwaltungsvorlage angenommen wurde.

der zukünftige Ausweichplatz an der Otto-Hahn-Straße

Beim nächsten Punkt wurde ohne Diskussion zur Kenntnis genommen, dass die Entsorgungsverträge für Rest- und Biomüll europaweit neu ausgeschrieben werden müssen, denn der jetzige Vertrag mit der Fima Heinz läuft Ende 2015 aus. Die Ausschreibung wird über ein Planungsbüro durchgeführt, dazu liegen dem AWP 3 Angebote von Planungsbüros vor. Außerdem nahm der Ausschuss den Abschluss zweier Mietverträge für das Abfallwirtschaftsunternehmen für neue Büroräume an der Raiffeisenstraße 19 ab 1.5.2015 zur Kenntnis sowie für Lagerkapazitäten von Mülltonnen an der Raiffeisenstraße 6 beim ehemaligen Stanglmeier-Grundstück.

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die zukünftigen AWP-Standorte an der Raiffeisenstraße
 

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