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Der Blaue Kurfürst

(Pfaffenhofen, wk)


In die Zeit des Barock und das Leben des bayrischen Kurfürsten Max Emanuel wurden Kinder, Eltern sowie Omas und Opas durch das Puppenspiel „Der Blaue Kurfürst“ der Bühne Puppet Players im Festsaal des Rathauses versetzt. Die Aufführung brachte auf einfache Weise den Kindern ein Stück Geschichte Bayerns in Form eines lustigen Puppenspiels näher.

Das von Hartmut Riederer und Susanne Forster verfasste Stück zeigte die Situation des absolutistischen bayrischen Herrschers Kurfürst Max Emanuel. Von dessen Geburt bis zum Tod. Seine Eltern hatten als Dank für die Geburt ihres Sohnes den Bau der Theatinerkirche gespendet. Max Emanuel selbst verschuldete seinen Staat durch den Bau vieler Schlösser wie Schleissheim oder Nymphenburg. Er zog häufig in den Krieg, unter anderem zusammen mit Österreich gegen die Türken, ging auch gern auf die Jagd.  Und überall hin musste ihm seine Viola da Gamba folgen.

Mit drei Puppenspielern sowie einem Musik-Duo mit Gamba und Cembalo wurde der Abend im Rathaussaal unterhaltsam gestaltet und die Kinder hatten immer wieder Grund zum Lachen, die Erwachsenen konnten zumindest schmunzeln. Hinter der Bühne wirkten als Puppenspieler Susanne Forster und Stefan Fichert. Konrad Wipp wirkte abwechselnd sowohl hinter der Bühne als auch davor als Erzähler, Sänger und Mitspieler, wobei er gelegentlich zwei Rollen sprach.

Das Spiel wurde eingeleitet und auch während der Aufführung begleitet durch Musikstücke aus dem Barock, gespielt von Friederike Heumann (Viola da Gamba) und Robert Schröter (Cembalo). Da der Kurfürst ein Musik liebender Mensch war und schon in jungen Jahren das Spielen der Gamba gelernt hatte, kamen immer wieder Passagen vor, in denen Musik gespielt werden musste, deshalb waren die beiden Musiker auch stets gefordert und die Begleitung war deshalb sehr gut auf das Puppenspiel abgestimmt. Das Publikum aus gut 80 Kindern und Erwachsenen bedankte sich mit einem begeisterten Applaus beiden Spielern.

Die Puppet Players haben seit ihrer Gründung 1976 insgesamt 33 Inszenierungen produziert, vom Handpuppenspiel bis zum großformatigen Schattenspiel, vom Marionettentheater bis zur Kleinfiguren-Performance. Musiktheater war dabei immer ein Schwerpunkt ihrer Arbeit, so auch bei der Zusammenarbeit mit Heinrich Klug im Rahmen der „Kammerkonzerte für Kinder“.

(v.l.) Konrad Wipp,Susanne Forster, Stefan Fichert, Friederike Heumann, Robert Schröter

 

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