Ein perfekter Abend – Niederlauterbach steht Kopf
(Wolnzach, hr)Es war ein Bild, das Niederlauterbach so noch nicht gesehen hatte. Eilig wurden noch Stühle und Tische geschleppt, denn der Strom an Gästen wollte nicht abreißen. Am Ende waren es mehr als 200, die beim traditionellen Lauterbacher Liederabend nach Herzenslust lachen konnten.
Vieles ist neu beim Liederkranz Niederlauterbach, ein neuer Vorstand, ein neues Vereinslokal, doch trotz dieser zahlreichen Veränderungen im vergangenen Jahr, blieb eines ungebrochen: Nämlich die Lust, das Publikum zu unterhalten. So lud der Liederkranz gemeinsam mit dem „Lauddabegga Bruchpiloten“ zum fröhlich-geselligen Abend ein.
Dabei stand am Ende der Weihnachtszeit nicht nur lautes Lachen auf dem Programm. Im kleinen Theaterstück, das von Heidi Baumbach und Agnes Bauer inszeniert wurde, gingen die Kleinen in diesem Jahr der Frage nach, was Weihnachten ist. Humorvoll, aber dennoch tiefgründig.
Mit Spannung wurde dann auch der Jahresrückblick erwartet. Was würden die drei in diesem Jahr auf die Bühne zaubern? Alleine der Stoff aus 1200-Jahrfeier und Gemeinderat scheint unendlich. „Wenn’s a Gaudi wollt, dann führt am Wolnzacher Gemeinderat kein Weg vorbei“, erläuterten sie gleich zu Beginn, um dann auch noch festzustellen, dass s’Theaterbrettl das Stück nicht hätte besser wählen können. „Der eigentliche Titel war nicht Don Camillo und Peppone, sondern da Boeck da Wallner und da Machold.“ Schon diese ersten Sätze ließen erahnen, dass kein Auge trocken bleiben würde. Ob nun die eigene Chorleiterin, der neue Vorstand, oder einfach die kleinen Sünden des Alltags - ihrem kritischen Blick blieb nichts verborgen und so wurde nicht nur herzhaft gelacht, sondern auch mitgesungen, als die drei den „WM-Song“ anstimmten.
„Wer hat an der Uhr gedreht, ist es wirklich schon so spät?“, eine Frage die man sich in Niederlauterbach am Ende auch stellen musste, denn die Zeit verging wie im Fluge. Doch bevor alle nach Hause gingen, hieß es noch ein letztes Mal einsteigen und abheben. Zwar konnte man aufgrund der vielen Passagiere die Befürchtung haben, die Startbahn sei zu kurz. Doch unter der Leitung von Patricia Hofmann gab der Männerchor noch einmal Gas und durchbrach mit dem Lied „So a schöner Tag“ noch einmal die Schallmauer. Am Ende gab es vom begeisterten Publikum überschwänglichen Applaus. „Es war der Wahnsinn!“, kommentierte Markus Meier den Abend. „So ein großes Publikum hatten wir noch nie.“ Und eines kann man am Ende wohl auch sagen: Auch 2016 dürfte der Saal wieder bis auf den letzten Platz gefüllt sein.
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